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Contador

© AFP

Anti-Doping-Kampf: "Marca": Hexenjagd auf spanische Radsportler

Der Anti-Dopingkampf scheint in Spanien immer noch nicht angekommen zu sein. Iberische Medien haben Deutschland jetzt sogar einer Hexenjagd bezichtigt.

Spanische Medien haben die Rad-Stars Alberto Contador und Alejandro Valverde gegen Doping-Verdächtigungen aus Deutschland in Schutz genommen. Das Sportblatt "Marca" sprach in seiner Internet-Ausgabe gar von einer "Hexenjagd auf spanische Radprofis in Deutschland".

Damit bezog das Blatt sich unter anderem darauf, dass der Tour-de-France-Sieger Contador für das Pro-Tour-Rennen in Hamburg zur "unerwünschten Person" erklärt worden war. Zudem hieß es, die Deutschen wollten Valverde bei der WM in Stuttgart in sechs Wochen nicht dabei haben. Der Pro-Tour-Gesamtsieger steht im Verdacht, in den Dopingskandal um den Arzt Eufemiano Fuentes verwickelt zu sein. Die spanischen Medien betonten, dies habe sich nie bestätigt, nach Polizeiangaben liege gegen Valverde nichts vor. Zudem könne eine Teilnahme Valverdes an der WM nicht verhindert werden.

Die Präsidentin des WM-Organisationskomitees, Stuttgarts Sportbürgermeisterin Susanne Eisenmann, hat sich in den vergangenen Wochen wiederholt gegen den Start von Radsportlern ausgesprochen, die des Dopings verdächtigt werden. So ist auch weiterhin offen, ob Erik Zabel nach seinem Doping-Geständnis für die WM nominiert wird. (mit dpa)

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