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Sport: Auf dem Sprung

Es lohnt sich in diesen Tagen, sich für Basketball zu interessieren. Heute zum Beispiel kann man am Nachmittag das mit Spannung erwartete erste Finalspiel zwischen den beiden besten deutschen Teams, den Baskets aus Bamberg und Alba Berlin, genießen.

Es lohnt sich in diesen Tagen, sich für Basketball zu interessieren. Heute zum Beispiel kann man am Nachmittag das mit Spannung erwartete erste Finalspiel zwischen den beiden besten deutschen Teams, den Baskets aus Bamberg und Alba Berlin, genießen. Und später – wer ab 2 Uhr nachts durchhält – das richtungsweisende dritte Finalspiel Dirk Nowitzkis gegen die Superstars aus Miami. Der deutsche Nationalspieler könnte Sportgeschichte schreiben in den USA, wenn er den NBA-Titel gewinnt. Und es könnte noch besser kommen für das deutsche Basketball.

Die Sportart steht gegenwärtig vor der großen Chance, gegenüber Handball oder Eishockey Boden gut zu machen oder sogar zu überholen. Der Aufstieg des ehrgeizigen FC Bayern wird der Basketball-Bundesliga in der kommenden Saison eine erhöhte mediale Aufmerksamkeit bringen. Und die Nationalmannschaft hat, wenn Nowitzki seine Zusage einhält, im September die Möglichkeit, sich bei der Europameisterschaft für die Olympischen Spiele in London zu qualifizieren.

Das alles, selbst ein NBA-Titel für Dirk Nowitzki, wird keinen Hype auslösen wie ihn einst Tennis, Radsport oder Skispringen in Deutschland erlebt haben. Auch der EM-Titel der Nationalmannschaft von 1993 hatte nur wenige Auswirkungen. Doch es geht dem Basketball ohnehin eher darum, besser und öfter in den Medien vertreten zu sein, vor allem im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Die Sportart steht vor der nächsten Stufe, ab heute kann sie den Schritt machen.

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