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Sport: Aufbau zu zweit

Demirel oder Brown – welcher Spielmacher wird heute für Alba starten? Womöglich beide

Berlin - Mithat Demirel lacht ein wenig verlegen. Eigentlich ist der Mannschaftskapitän von Alba Berlin ziemlich wortgewandt. Aber in diesem Moment weiß Demirel nicht so recht, was er sagen soll. Ob er beim heutigen Bundesligaspiel in Ludwigsburg erwarte, von Beginn an zu spielen, wurde der Basketball-Nationalspieler gefragt. „Ich will von Beginn an spielen“, sagt Demirel schließlich. Um hastig hinzuzufügen: „Aber der Trainer muss das entscheiden.“

Zuletzt stand der Spielmacher zweimal in Folge in der Startformation der Berliner; gegen den Deutschen Meister Opel Skyliners Frankfurt und in Griechenland gegen PAOK Saloniki. Alba besiegte diese beiden schweren Gegner, auch weil Mithat Demirel seine besten Saisonleistungen bot. In Saloniki war der 26-Jährige mit 22 Punkten sogar bester Werfer seines Teams. „Es ist für mich einfach leichter, ins Spiel zu finden, wenn ich von Anfang an dabei bin“, sagt er. Trotzdem ist ungewiss, ob Demirel heute beim Bundesligaspiel in Ludwigsburg von Beginn an auf dem Feld stehen wird. Denn der US-Amerikaner Gerald Brown hat seine Knieprobleme überstanden und ist wieder fit. Vor seiner Verletzung war der 29-jährige Spielmacher, der vor der Saison von Partizan Belgrad nach Berlin gewechselt war, regelmäßig erste Wahl vor Demirel.

Durch die guten Leistungen Mithat Demirels ist es für Albas Trainer Emir Mutapcic nun schwerer geworden, sich zwischen den beiden zu entscheiden. Oder muss er das etwa gar nicht? „Vielleicht lasse ich die beiden auch gemeinsam beginnen“, sagt Mutapcic. In den Vorbereitungsspielen hatte der Trainer das mehrfach probiert. Brown und Demirel wechselten sich dann beim Aufbau des Spiels ab. Diese Variante könnte Mutapcic deshalb wählen, weil ihn ein paar personelle Probleme plagten: Der polnische Centerspieler Szymon Szewczyk musste wegen Grippe zu Hause bleiben, Jovo Stanojevic und Matej Mamic fahren grippegeschwächt mit. Michael Wright verletzte sich im Abschlusstraining an der Lippe und musste genäht werden. „Er kann aber spielen“, sagt Mutapcic. Wer aber nun tatsächlich in der Startformation stehen wird, will der Trainer in Absprache mit den Spielern erst kurz vor Spielbeginn entscheiden.

Mutapcic sagt allerdings auch: „Egal wer spielen wird, alle müssen in Ludwigsburg kämpfen. Das wird ein sehr schweres Spiel.“ Albas Trainer warnt vor der Heimstärke des Tabellenfünften, die zu Hause bereits die Spitzenteams aus Frankfurt und Bamberg besiegten. Und er warnt vor zu viel Euphorie bei Alba nach zuletzt sieben Siegen in Folge. „Wir müssen weiterhin hart arbeiten, um Kontinuität in unsere guten Leistungen zu bringen.“

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