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Sport: Aufgeweckte Bayern

Nach Hitzfelds Standpauke 5:2-Sieg in Wuppertal - Rostock stolpert im DFB-Pokal in Hoffenheim

Berlin - Daniel van Buyten trug am 2:2-Ausgleich aufgrund eines Stellungsfehlers eine Mitschuld. Doch der Abwehrspieler des FC Bayern München machte seinen Fehler wieder wett, indem er im Pokalspiel gegen den Wuppertaler SV nach der Pause mit seinem Tor zum 3:2 den Weg für die Münchner ins Viertelfinale öffnete. 5:2 (2:2) gewann der FC Bayern am Ende gegen den tapferen Regionalligisten, neben van Buyten waren Miroslav Klose (2), Luca Toni und Hamit Altintop die Torschützen des Siegers. Wuppertals Manager Georg Kreß sagte nach dem Spiel: „Nach dem 2:3 ließen die Kräfte nach. Die Bayern haben dann dominiert.“

Die Münchner, inklusive Torwart Oliver Kahn, wirkten in der ersten Halbzeit in der Abwehr alles andere als souverän. Ihren dramatischen Höhepunkt erreichte die Partie zwischen der 26. und 29. Minute, als drei Tore fielen, darunter die beiden Wuppertaler Treffer zum 1:1 durch Damm und zum 2:2 durch Saglik. „Nach dem 2:2 haben wir gedacht, das kann doch nicht wahr sein. Dann hat der Trainer ein paar Sätze in der Kabine gesagt, und danach ging es wieder. Die Mannschaft hat in der ersten Halbzeit die Warnungen unseres Trainers nicht ernst genommen“, stellte Bayerns Manager Uli Hoeneß fest. „Nach der Pause hat man nicht mehr viel von Wuppertal gesehen“, sagte Trainer Ottmar Hitzfeld.

Das Spiel vor 61 482 Zuschauern in der ausverkauften Arena Auf Schalke hatte wegen des großen Zuschauerandrangs und Staus in der Umgebung mit 15 Minuten Verspätung begonnen.

Eine böse Überraschung erlebte Hansa Rostock. Durch eine 1:2 (0:1)-Niederlage beim Zweitligisten 1899 Hoffenheim schied die Elf von Trainer Frank Pagelsdorf aus. Hoffenheim steht damit zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte im Viertelfinale des DFB-Pokals. „Wir waren in jedem Fall die dümmere Mannschaft. Bei den Gegentoren haben wir kräftig mitgeholfen“, grantelte Pagelsdorf. Die Entscheidung vor 5835 Zuschauern fiel durch ein Eigentor des Rostockers Orestes in der 71. Minute. Zuvor hatte Enrico Kern die Führung Hoffenheims noch ausgleichen können. In der Nachspielzeit verschoss Sejad Salihovic für Hoffenheim noch einen Foulelfmeter.

Auch der neue Trainer Jürgen Seeberger brachte Alemannia Aachen auf Anhieb keinen Erfolg: Gegen den Zweitligakonkurrenten 1860 München unterlagen die Aachener am Tivoli nach 2:0-Pausenführung noch 2:3. Die Tore der Münchner fielen allesamt in den Schlussminuten durch Schwarz (83.), Kucukovicz (85.) und Johnson (89.). „Das 2:2 war fatal, danach haben wir völlig die Ordnung verloren“, schimpfte Seeberger.

dpa

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