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Schuss, Tor, Sieg. Freiburgs Jan Rosenthal eröffnet mit diesem Schuss einen erfolgreichen Sonntag. Foto: dapd

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Sport: Aufwärtssieg

Der SC Freiburg erklimmt nach dem 3:0 gegen Stuttgart einen Europapokalplatz.

Freiburg - Ausgelassen fielen sich die Spieler des SC Freiburg in die Arme, erschöpft sanken die Kicker des VfB Stuttgart auf den Rasen. Die Breisgauer Dauerläufer haben den Nachbarn aus Schwaben drei Tage nach dem berauschenden Höhenflug in der Europa League auf den harten Boden der Bundesligarealität zurückgeholt. Beim verdienten 3:0 (1:0) schossen Jan Rosenthal, Pavel Krmas und Max Kruse die Gastgeber am Sonntag erstmals in dieser Saison auf einen Europapokalplatz.

„Das Ergebnis fällt zu hoch aus, weil wir bis zum 2:0 richtig gute Torchancen hatten. Danach sind die Kräfte bei uns ein wenig geschwunden“, analysierte VfB-Sportdirektor Fredi Bobic. „Es war klar, dass der VfB mit der Zeit müde Beine bekommt“, meinte Freiburgs Kapitän Julian Schuster. Vor 24 000 Zuschauern im Freiburger Stadion konnten die immer mehr abbauenden Schwaben nur in kurzen Phasen an die glänzende Leistung des 5:1 bei Steaua Bukarest anknüpfen und bleiben im grauen Mittelfeld der Tabelle stecken.

„Die Nummer eins im Land sind wir“, skandierten die SC-Fans schon vor Anpfiff des baden-württembergischen Nachbarschaftsduells – und das nun seit vier Spielen ungeschlagene Heimteam übernahm früh die Initiative. Mit derselben Anfangsformation wie beim 2:1-Erfolg gegen Hannover 96 vor einer Woche agierte das Team von Trainer Christian Streich spritziger und giftiger. Auch wenn die Schwaben zu Beginn mehr Ballbesitz hatten, fehlte nach dem Torfestival in Rumänien doch das letzte Quäntchen Einsatz und Präzision. Bei der einzigen zwingenden VfB-Chance der ersten Halbzeit traf der ordentlich aufspielende Zdravko Kuzmanovicin in der 21. Minute aus 17 Metern den Pfosten. Nur 49 Sekunden später zielte Rosenthal nach Vorlage von Schuster genauer. Den verdeckten Schuss des Mittelfeldspielers durch die Beine von William Kvist sah Ulreich zu spät.

Nach der Pause begannen die Schwaben schwungvoller, blieben aber glücklos. An einer Hereingabe von Christian Gentner rutschten vor dem Tor von Oliver Baumann Shinji Okazaki und auch Cristian Molinaro vorbei.

Die Freiburger versuchten ihre Kontrahenten müde zu laufen. Nur drei Minuten nachdem Ulreich aus kurzer Distanz einen Kopfball von Rosenthal glänzend pariert hatte, wehrte der Keeper den erneuten Freistoß von Kruse unglücklich nach vorne ab. Der zuvor unsichere Krmas schob ins leere Tor ein.

Spätestens beim dritten SC-Treffer durch Kruse gaben die ausgelaugten Stuttgarter endgültig auf. In der Schlussphase vergaben die Freiburger sogar einen noch höheren Erfolg. „Ich bin wahnsinnig glücklich über unsere 19 Punkte“, sagte Freiburgs Trainer Christian Streich.dpa

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