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Sport: Aus der Traum

Dortmund verspielt mit dem 0:2 gegen Stuttgart wohl die Chance, noch in die Champions League zu kommen

Dortmund (dpa). Für Borussia Dortmund bleibt die Rückkehr in die lukrative Champions League vorerst ein Traum. Mit dem 0:2 (0:1) gegen den VfB Stuttgart verspielte der in Finanznot geratene FußballBundesligist am Samstag die wohl letzte Chance auf Erschließung einer dringend benötigten zusätzlichen Geldquelle. Vor 83 000 Zuschauern im ausverkauften Westfalenstadion machten Alexander Hleb (6.) und Horst Heldt (82. Foulelfmeter) mit ihren Toren die zweite Heimniederlage der Borussia perfekt. Bei nun neun Punkten Rückstand auf den Tabellendritten gehen die Dortmunder schweren Zeiten entgegen. Der VfB hingegen geht mit einem Erfolgserlebnis, dem ersten Sieg nach vier sieglosen Bundesligaspielen, ins Achtelfinal-Rückspiel am Dienstag beim FC Chelsea.

Zur Belebung des zuletzt brach liegenden Flügelspiels hatte BVB-Trainer Matthias Sammer neben Leonardo Dede auch David Odonkor in die Anfangself beordert. Sammers Gegenüber Felix Magath griff erneut auf den noch im vorigen Spiel enttäuschenden Cacau zurück. Das machte sich früh bezahlt: In der sechsten Minute rechtfertigte der Brasilianer Magaths Vertrauen und leitete mit einem Doppelpass die 1:0-Führung seiner Mannschaft durch Hleb ein. Damit beendete der VfB die seit 359 Minuten währende Torflaute.

Dieser frühe Gegentreffer machte dem BVB mächtig zu schaffen. Gegen die starke Defensive der Gäste blieben Chancen und ideenreiche Kombinationen aus. Nur beim Schuss von Ewerthon in der 22. Minute aus zehn Metern über das Tor war der BVB dem Ausgleich nahe. Den unansehnlichen Auftritt ihrer Mannschaft quittierten die heimischen Fans bereits vor der Pause mit Pfiffen.

Erst die nach der Pause eingewechselten Ricken und Evanilson sorgten beim BVB für frischen Wind. Doch wie schon in der ersten Halbzeit ließ der VfB gegen eine nun besser kombinierende Borussia kaum Chancen zu. Die erste vergab erneut Ewerthon (54.), als er am Tor vorbei schoss. Jan Koller köpfte aus fünf Metern über das Tor. Erst der Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Merk leitete die Entscheidung ein. Der eingewechselte Heldt traf zum verdienten 2:0.

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