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Sport: Ausder Traum

Nach dem 1:1 gegen Stuttgart herrscht in Gladbach Normalität

Mönchengladbach (Tsp). Fußballfans sind maßlos. Verliert ihre Mannschaft zweimal in Folge, reden sie gleich vom Weltuntergang; gewinnt sie zweimal hintereinander, träumen die Anhänger schon von Ausflügen quer durch Europa. Borussia Mönchengladbach hatte zuletzt Kaiserslautern geschlagen und Hertha BSC, und vermutlich hat es Fans gegeben, die im Jahr zwei nach dem Aufstieg schon wieder von Europapokalnächten geträumt haben. „Wenn wir die nächsten drei Spiele ohne Gegentor gewinnen, werde ich unsere Zielsetzung überdenken“, hat Gladbachs Trainer Hans Meyer gesagt.

Daraus wird wohl nichts. Kevin Kuranyi hat gestern Nachmittag um kurz vor fünf den Traum der Gladbacher von der Champions League schon wieder beendet. Da erzielte der Stürmer des VfB Stuttgart den Treffer zum 1:1-Endstand auf dem Bökelberg. Markus Münch hatte Gladbach zuvor mit einem Freistoß in Führung gebracht. Für den Abwehrspieler war es bereits das dritte Saisontor. Dass es für die Borussen trotzdem nicht zum ersten Heimsieg gegen den VfB seit 1995 reichte, lag auch an Max Eberl, der nur kurz nach Münchs Tor wegen eines Ellbogenchecks gegen Jochen Seitz die Rote Karte sah. In Überzahl kamen die Stuttgarter zu einem verdienten Punkterfolg.

Allzu sehr sollten sich die Borussenfans über das Verpassen der Champions League aber nicht grämen. Meyer hatte seine Aussage vermutlich ohnehin nicht ernst gemeint. In den nächsten beiden Wochen spielen die Gladbacher in Schalke und bei Borussia Dortmund.   

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