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Sport: AUSTRALIEN – SERBIEN

Gruppe D, Mbombela Stadion, Nelspruit, 20.30 Uhr, live bei Einsfestival und Sky

Serbien wird Weltmeister. Sagt zumindest Dejan Stankovic. Aber der ist bekanntlich Serbe. Also wird Serbien nicht unbedingt Weltmeister. Aber zumindest Gruppensieger wollen die Serben jetzt werden, nach ihrem Sieg über Deutschland, der innerhalb des Teams eine Konfetti-Bombe aus Selbstbewusstsein und Nationalstolz detonieren ließ. Plötzlich sind auch die Serben wieder wer. Und alles, was gegen Ghana noch schlecht war, ist nun wieder gut. Chelseas Branislav Ivanovic ist einer der besten Außenverteidiger der Welt, Milos Krasic der legitime Nachfolger von Vladimir Jugovic, und Nikola Zigic, ohnehin der Riese der Mannschaft, könnte im Schwimmbad jetzt im Stehen problemlos in ein Dreimeterbrett beißen. Der neue Glaube in die eigene Stärke müsste eigentlich reichen, um eine australische Mannschaft zu besiegen, die ohnehin in Gedanken schon wieder in ihrer eigenen Hemisphäre ist und gar nicht mehr weiß, wo ihre Stärke eigentlich liegt. Hinten regnet es Tore, und vorne ist es windstill. Die Australier rennen ihrem eigenen Mythos von 2006 hinterher, waren aber selbst zu langsam, um erschöpfte Ghanaer ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Immerhin kehrt Tim Cahill nach seiner Rotsperre aus dem Auftaktspiel gegen Deutschland zurück in die Startelf. Für die Socceroos kann es trotzdem nur noch darum gehen, sich anständig aus dem Turnier zu verabschieden und zu hoffen, dass sich die Serben an ihrer neuen Großmannssucht verschlucken.

Schiedsrichter: Jorge Larrionda (Uruguay)

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