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Sasa Obradovic konnte nicht zufrieden sein.

© Kai-Uwe Heinrich

Basketball-Bundesliga: Alba Berlin gewinnt 75:67 in Würzburg

Alba gibt ein eigentlich schon gewonnenes Spiel in Würzburg fast noch aus der Hand, kommt am Ende aber mit einem 75:67-Sieg davon. Würzburg bleibt auch im fünften Spiel der Saison sieglos.

Angeschlagene Gegner können gefährlich sein. Entsprechend vorsichtig hatten sich die Verantwortlichen von Alba Berlin vor dem Auswärtsspiel bei den Baskets Würzburg geäußert. Schließlich hatten die Franken in vier Bundesligaspielen vier Mal verloren, für Trainer Marcel Schröder stand am Samstagabend bereits sein Job auf dem Spiel. Die Befürchtungen der Berliner bewahrheiteten sich: Alba gab ein schon so gut wie gewonnenes Spiel gegen mit allen Mitteln kämpfende Würzburger fast noch aus der Hand und konnte am Ende von Glück sagen, mit einem 75:67 (39:29)-Sieg davon gekommen zu sein.
Die Würzburger begonnen, wie es von einem Team in der Krise zu erwarten war. Die Gastgeber kämpften um jeden Ball und gingen mit vollem Körpereinsatz zum Rebound, wirkten im Angriff aber unstrukturiert und nervös. Gleich mehrfach verfehlten Pässe den Mitspieler um Armeslänge, das Berliner Team von Sasa Obradovic wusste die Würzburger Mischung aus Übereifer und Unsortiertheit zu Ballgewinnen und Schnellangriffen zu nutzen. Mit dem Zwischenstand von 39:29 für Alba ging es in die Halbzeitpause.

Als die Berliner kurz nach dem Seitenwechsel mit einer 9:0-Serie auf 20 Punkte davonzogen, schien das Spiel entschieden. Die Würzburger ließen bereits die Köpfe hängen, die gegen Schröder gerichteten Unmutsbekundungen des Publikums wurden lauter. Allerdings schien die Verzweiflung Würzburg zu beflügeln: Mit 16 Punkten in Serie stemmte sich Schröders Team gegen die Niederlage. Albas Souveränität war verschwunden, an der Freiwurflinie vergab Obradovics Team viele Punkte. Drei Minuten vor Schluss war Würzburg auf drei Zähler heran, das Spiel wieder offen. Allerdings fehlte es den Würzburgern an Konzentration und spielerischer Klasse, um ihr Comeback mit einem Sensationssieg zu krönen. Albas Topscorer David Logan (14 Punkte) behielt mit vier Treffern an der Freiwurflinie die Nerven, die Überraschung blieb Marcel Schröder und seinem Team verwehrt. Tsp

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