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Eingehalt: Berlins Jamel McLean (li.) und Quakenbrücks Anthony King kämpfen um den Ball.

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Update

Basketball-Bundesliga: Alba feiert 97:58-Sieg gegen Quakenbrück

Mit dem elften Sieg im elften Spiel hat Alba seine Führung in der Basketball-Bundesliga gefestigt. Vor heimischem Publikum besiegten die Berliner den Tabellenvierten Artland Dragons am Samstagabend klar mit 97:58 (48:36).

Irgendwann im ersten Viertel herrschte Aufregung im unteren Teil von  Block 212. Winkend und schreiend machten die Fans von Alba Berlin die Schiedsrichter auf ein herunterhängendes Kabel an der Korbanlage aufmerksam, das die Gesundheit der Spieler gefährden könnte. Die Berliner Fans sorgen sich eben um ihre Lieblinge, die ihnen in dieser Saison so viel Anlass zur Freude geben. Die Alba-Spieler dankten ihnen diese Fürsorge mit einem 97:58 (48:36) über die Artland Dragons vor 10 234 Zuschauern - und dem besten Bundesligastart seit der Saison 2000/01: Elf Spiele, elf Siege.

Schon beim amtierenden Euroleague-Sieger Maccabi Tel Aviv haben die Berliner trotz der Niederlage (89:95) gezeigt, dass sie zurzeit  Basketball auf einem hohen Niveau spielen. 48 Stunden später boten sie das auch in der heimischen Arena am Ostbahnhof. „Der Trip war echt anstrengend“, sagte Mannschaftskapitän Alex King, „deshalb bin ich sehr stolz darauf, mit welcher Energie wir heute rausgekommen sind.“ Dabei zählt der Tabellenvierte Artland Dragons zu den besseren Teams der Liga. Doch die Berliner zogen den Gästen mit einer intensiven Verteidigung den Nerv. Centerspieler Jamel McLean (17 Punkte) und Flügelspieler Akeem Vargas (14 Punkte) trafen am besten in einem sehr ausgeglichenen Berliner Team. „Gratulation an meine Mannschaft für dieses fantastische Spiel“, sagte sogar der sonst so strenge Trainer Sasa Obradovic, „man sieht unseren Teamgeist, die Spieler mögen sich, das macht meinen Job leichter.

Albas ehemaliger Trainer Luka Pavicevic, der wegen der anschließenden 25-Jahre-Party von Alba Berlin wie zahlreiche andere ehemalige Berliner Aktive in der Halle weilte, konnte sich schon zur Halbzeit auf der Tribüne in einem Holzfäller-Hemd entspannt zurücklehnen. Eine Seite von ihm, die man in seiner Alba-Zeit kaum gesehen hat. „Es reicht, wenn Sasa Obradovic an der Seitenlinie nervös ist – und ich ein Bier trinken kann“, sagte er.

Spätestens nach dem dritten Viertel (25:11) aber konnte auch der aktuelle Berliner Trainer beruhigt sein. Alba führte mit mehr als 30 Punkten, auch die Nachwuchsspieler Ismet Akpinar und Moritz Wagner durften auf das Parkett. Fortan wurde in der Halle schon vor dem Start der 25-Jahre-Alba-Party gefeiert. Sasa Obradovic setzte sich in den letzten Minuten entspannt auf seinen Stuhl - was während eines Spiels nur selten vorkommt. Und grinste - was während eines Spiels noch seltener vorkommt.

Statistik: Alba Berlin - Artland Dragons 97:58 (48:36)

Punkte Alba Berlin: McLean 17, Vargas 14, Renfroe 13, Hammonds 12, Redding 10, King 10, Banic 9, Wohlfarth-Bottermann 8, Akpinar 2, Giffey 2

Artland Dragons: King 16, Thomas 8, Hill 8, Holston 7, Graves 6, Doreth 5, Seiferth 4, McCray 2, Horner 2

Zuschauer: 10 234

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