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Basketball: Deutschland im EM-Finale

Zwölf Jahre nach dem Triumph von München stehen die deutschen Basketballer wieder in einem EM-Endspiel. Nach einem dramatischen Halbfinal-Sieg gegen Spanien heißt der Gegner im Finale Griechenland.

Belgrad (24.09.2005, 23:14 Uhr) - Im Halbfinale setzte sich die Mannschaft von Bundestrainer Dirk Bauermann am Samstag in Belgrad gegen Spanien nach einem erneuten Basketball-Krimi mit 74:73 (34:35) durch. Endspielgegner am Sonntag (21.00 Uhr) ist Griechenland, das sich in einer ebenfalls dramatischen Partie gegen Frankreich mit 67:66 durchsetzte.

Vor 18.000 Zuschauern war erneut Dirk Nowitzki mit 27 Punkten bester deutscher Werfer, er traf als einziger Deutscher zweistellig. Überragende Spieler bei den Spaniern waren Juan Carlos Navarro (27) und Fran Vazques (21).

Die deutsche Mannschaft geriet von Anfang an mächtig unter Druck. Gegen das variable Angriffsspiel der flinkeren Spanier fand sie zunächst kein probates Mittel. Der Vize-Europameister um Navarro und Reyes dominierte bei den Rebounds, zwang die deutschen Spielern zu vielen Fouls und zog auf 27:18 davon.

Doch wie so oft im bisherigen Turnierverlauf kämpfte sich das deutsche Team wieder heran, und wieder war Nowitzki die Triebfeder der Aufholjagd. Mit riskanten, aber gelungenen Dreiern kämpfte sich das deutsche Team Punkt um Punkt heran, ging eine Minute vor der Halbzeit sogar mit 34:33 in Front und mit 34:35 in die Pause.

Die zweite Hälfte begann wie die erste mit deutschen Fouls und Nachlässigkeiten im Rebound-Verhalten. Wieder zogen die Spanier beim 48:39 auf neun Punkte davon, wieder zeigte die deutsche Mannschaft Moral und ging mit 52:50 selbst in Front. Im Schluss-Viertel sorgte Nowitzki mit neun Punkten in Serie dafür, dass sich die deutsche Auswahl beim 68:59 erstmals leicht absetzen zu können. Doch Spanien holte wieder auf und ging Front. Doch in der letzten Minute war der Vorsprung aufgebraucht, Spanien ging mit 73:72 in Front, doch Nowitzki konterte vier Sekunden vor Schluss zum 74:73.

Spannend ging es auch im anderen Halbfinale zwischen Griechenland und Frankreich her. Buchstäblich in der Schlusssekunde riss Dimitrios Diamantidis mit einem Dreier ein schon verloren geglaubtes Spiel für die Griechen aus dem Feuer. Beste Werfer beim glücklichen Sieger waren Theodoros Papaloukas (15) und Dimosthenis Ntikoudis (14). Die NBA-Profis Tony Parker (20) und Boris Diaw (14) waren die treffsichersten Schützen der Franzosen. (Von Reinhard Schwarz, dpa)

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