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Sport: Basketball: Die Gnade des großen Balls

Basketball soll in Zukunft im Mittelpunkt stehen. Um das zu verdeutlichen, haben die Gestalter der Basketball-Bundesliga (BBL) bei ihrer Präsentation einen überdimensionalen halben Basketball in die Mitte der Gesprächsrunde gestellt.

Basketball soll in Zukunft im Mittelpunkt stehen. Um das zu verdeutlichen, haben die Gestalter der Basketball-Bundesliga (BBL) bei ihrer Präsentation einen überdimensionalen halben Basketball in die Mitte der Gesprächsrunde gestellt. Weil Otto Reintjes, dem General Commissioner der BBL, das noch nicht genug war, ließ er wie in einer Selbstfindungsgruppe einen Ball unter den Teilnehmern kreisen. Einschwören auf ein neues Zeitalter. Denn Basketball wird in den kommenden drei Jahren so häufig im Fernsehen präsent sein wie nie zuvor. Gemeinsam mit der Kirch-Gruppe und drei Großsponsoren will die BBL ihren Sport fit fürs Fernsehen machen.

Mit dem Geld der Sponsoren sind die Produktion, Redaktion und weitere Vermarktung der neuen Liga für drei Jahre gesichert. Kirch-Media wird dafür erstmals Basketball regelmäßig und mit festen Sendezeiten in die deutschen TV-Haushalte liefern. Durch die finanzielle Absicherung ist die Kirch-Gruppe aber nicht wie in der Vergangenheit auf hohe Quoten angewiesen. Jedes Mitglied der Senderfamilie bekommt dabei seinen programmspezifischen Anteil.

Im Mittelpunkt steht für die Gruppe natürlich der quotenstärkste Sendeplatz bei Sat 1. Vor dem Fußball-Bundesliga-Magazin "ran" wird es um 18 Uhr künftig eine 30-minütige Magazinsendung geben. Vorerst werden in der Sendung zwei Spiele präsentiert. Dazu kommt das Spitzenspiel der Woche am Samstagabend um 20.15 live beim Deutschen Sportfernsehen (DSF). Die Ballungsraumsender der Kirchgruppe in Berlin, Hamburg und München können zudem einige Spiele der lokalen Teams anbieten.

Stefan Ziffzer, Geschäftsführer der Sportrechte bei Kirch Media, ist vom Erfolg des Konzeptes überzeugt. "Schauen Sie sich einen Basketball doch einmal an. Der ist groß. Also die beste Voraussetzung für eine Fernsehsportart, wesentlich größer als ein Eishockeypuck", sagt Ziffzer. "Und er ist langsamer als ein Puck. Das ist Voraussetzung Nummer zwei."

Ingo Wolff

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