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Basketball-Nationalmannschaft: Deutsche Basketballer vor Supercup-Gewinn

In einer überragenden Anfangsphase legte das deutsche Team den Grundstein für den Sieg gegen Russland. Jetzt ist der Supercup-Gewinn in greifbare Nähe gerückt.

Deutschlands Basketballer stehen dicht vor dem zweiten Gewinn des Supercups nach 2004. Einen Tag nach dem 69:51-Auftaktsieg gegen Portugal gewann das Team um NBA-Superstar Dirk Nowitzki heute gegen Russland mit 66:65 (32:22). Im abschließenden Turnier-Spiel am Sonntag (16:00) trifft Deutschland auf  Italien. Denn die Russen, die am Sonntag (13:30 Uhr) gegen Außenseiter Portugal spielen, hatten am Freitag Italien deutlich mit 77:59 besiegt. Beste deutsche Werfer vor rund 6500 Zuschauern in der nicht ganz ausverkauften Bamberger JAKO-Arena waren NBA-Superstar Dirk Nowitzki (17) sowie die beiden Bamberger Ademola Okulaja (17) und Steffen Hamann (13).

Bundestrainer Dirk Bauermann überraschte die Russen mit einer taktischen Variante. Für den vor dem Spiel als neuer Rekord-Nationalspieler für seine 182 Länderspiel-Einsätze geehrten Berliner 2,13-Meter-Center Patrick Femerling brachte er dessen ALBA-Kollegen Johannes Herber in der ersten Fünf. Mit der kleineren Aufstellung legte das deutsche Team einen fulminanten Start hin und führte nach sieben Minuten mit 14:1 und eine Minute vor dem Ende des ersten Viertels (22:7) mit 17:3. Als Vollstrecker zeichneten sich dabei vor allem Nowitzki, sowie die von den begeisterten heimischen Fans gefeierten Bamberger Hamann und Okulaja aus.

Entscheidung Sekunden vor dem Abpfiff

Bekamen die durch den deutschen Blitzstart konsternierten Russen gegen die zunächst bärenstarke deutsche Defensive kaum einen Stich, so ließ die Konzentration im deutschen Team im zweiten Viertel in Abwehr und Angriff stark nach. Die Russen mit den beiden NBA-Spielern Andrej Kirilenko (Utah Jazz/15 Punkte) und Victor Khryapa (Chicago Bulls) kamen besser ins Spiel, verkürzten auf 23:15 (16.), ehe Nowitzki mit einem spektakulären "Dreier" wieder für Respekt beim Gegner sorgte.

Der 2,13 Meter große Star der Dallas Mavericks war es auch, der nach der Pause zusammen mit Okulaja wieder für einen beruhigenden 15-Punkte-Vorsprung (42:27/23.) sorgte. Dieser wurde sogar auf 19 Punkte ausgebaut (48:29/25.). Am Ende des dritten Viertels (55:42) waren es aber nur noch 13, nachdem Nowitzki die letzten beiden Minuten auf der Bank saß. Durch 3-Punkte-Würfe kamen die Russen im Schlussviertel auf 55:48 (32.) heran, was Nowitzki wieder auf den Plan rief. Doch die Russen verkürzten weiter und kamen in der packenden Endphase 13 Sekunden vor Spielende zum 65:65-Ausgleich. Spielmacher Hamann sorgte dann 3,9 Sekunden vor Schluss mit einem Freiwurf für die Entscheidung und Riesenjubel auf den Rängen.

Reinhard Schwarz[dpa]

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