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Bayern München: Magath beklagt fehlende Trainingszeit

Felix Magath macht fehlende Trainingszeit für den durchwachsenen Start des FC Bayern in die neue Saison verantwortlich. Hingegen führt Franz Beckenbauer das mäßige Abschneiden auf die Abgänge von Ballack und Ze Roberto zurück.

Hamburg/München - "Wann, bitteschön, soll man denn irgendetwas einüben, wenn a) nur die Hälfte Spieler da ist oder b) man ständig unterwegs ist?", klagte der 53-Jährige in der "Bild"-Zeitung. Nach dem Weggang von Mittelfeldregisseur Michael Ballack sei zum Beispiel die Offensive neu zu ordnen. Zudem müssten neue Spieler wie Lukas Podolski, Mark van Bommel und Daniel van Buyten integriert werden, fügte er hinzu.

Trotz zuletzt zweier Auswärtsniederlagen in Bielefeld (1:2) und Wolfsburg (0:1) gibt sich Magath weiter gelassen. "Ich mache meine Arbeit, da werde ich jetzt nicht nervös", betonte er. Er sorge sich nicht, dass der Vorstand die Dinge anders sehe, sagte er mit Blick auf die von den Bayern-Verantwortlichen jüngst an ihm geäußerten Kritik. "Draufhauen nützt jetzt jedenfalls nichts", fügte er hinzu. Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge und Manager Uli Hoeneß hatten nach der Niederlage gegen Bielefeld eine härtere Gangart von Magath gegenüber der Mannschaft gefordert.

Bayern-Präsident Franz Beckenbauer machte derweil die mäßigen Auftritte des Rekordmeisters erneut an den Abgängen von Ballack und Ze Roberto fest. "Gewisse Spieler kannst du einfach nicht so schnell ersetzen", sagte er in der Münchner "tz". Zugleich unterstützte er Magaths Vorgehensweise, Neuzugang Lukas Podolski bislang nur als Einwechselspieler einzusetzen. "Felix macht das schon richtig. Er baut den Jungen auf", betonte der "Kaiser". Der Jung-Nationalstürmer werde sich in München schon noch durchsetzen. (tso/ddp)

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