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Sport: Beachvolleyball-WM: Zu wenig zugetraut

Die deutschen Beachvolleyballer konnten bei den Weltmeisterschaften in Klagenfurt den Bronze-Coup von Sydney nicht wiederholen. Nach dem dritten Platz von Jörg Ahmann/Axel Hager bei den Olympischen Spielen schaffte bei den Titelkämpfen in Österreich nur eines von sechs DVV-Duos den Sprung ins Achtelfinale.

Die deutschen Beachvolleyballer konnten bei den Weltmeisterschaften in Klagenfurt den Bronze-Coup von Sydney nicht wiederholen. Nach dem dritten Platz von Jörg Ahmann/Axel Hager bei den Olympischen Spielen schaffte bei den Titelkämpfen in Österreich nur eines von sechs DVV-Duos den Sprung ins Achtelfinale. "Ich bin enttäuscht, dass sie so wenig leistungskonstant sind", sagte Verbandspräsident Werner von Moltke nach einem Kurzbesuch in Kärnten. Auch DVV-Beachwart Hinnerk Femerling zog eine ernüchternde Bilanz: "Vor allem das Abschneiden der Frauen ist sehr enttäuschend. Da hätten wir zwei Teams im Hauptfeld erwartet."

Die Titelvergabe machten die Favoriten unter sich aus. Bei den Frauen siegten die Weltranglistenersten und Titelverteidiger Adriana Behar und Shelda Bede in einem rein brasilianischen Finale. Im Männer-Endspiel entthronten die Argentinier Mariano Baracetti/Martin Conde die Brasilianer Ricardo Santos/Jose Geraldo Loiola 25:23, 12:21, 20:18.

Für das beste deutsche Ergebnis sorgte das zu Saisonbeginn gegründete Doppel Markus Dieckmann/Jonas Reckermann. Die beiden Kölner scheiterten erst im Achtelfinale an den neuen Weltmeistern Baracetti/Conde und erreichten mit Rang neun die beste deutsche WM-Platzierung im Männer-Bereich. Das beste deutsche WM-Doppel wird auch in Zukunft weiterhin an den Start gehen. Reckermann stellte seine Absicht, in die Halle zurückzukehren, hintenan und wird sich in der kommenden Saison ganz auf Beachvolleyball konzentrieren.

Das Vorzeige-Duo Ahmann/Hager hingegen musste sich nach der Niederlage gegen die Australier Prosser/Zahner mit Rang 17 zufrieden geben. "Wir waren im zweiten Satz zwei Minuten unkonzentriert. Das darf man sich auf diesem Niveau nicht erlauben", sagte Jörg Ahmann, dessen Partner durch eine Daumenverletzung gehandicapt war.

Bei den Frauen schieden Ulrike Schmidt/Andrea Ahmann sowie Maike Friedrichsen/Danja Müsch bereits in der Vorrunde aus. Okka Rau und Partnerin Steffi Pohl kamen immerhin wenigstens ins 32er-Hauptfeld, vergaben aber bei der 0:2-Niederlage gegen Gerlic/Clarke (Australien) die große Chance, einen einstelligen Rang zu erreichen. "Wir haben Nerven gezeigt und uns zu wenig zugetraut", erklärte die in Kiel lebende Okka Rau.

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