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Sport: Bedrohlicher Kick

Köln – Freiburg 1:0

Köln. Ganz zum Schluss fand Volker Finke dann doch noch ein ironisches Kompliment für den grauenvollen Kick. „Wenn man das so sieht“, sagte der Trainer des SC Freiburg nach der 0:1Niederlage beim 1. FC Köln, dann müsse im neuen, fast fertigen Stadion in Müngersdorf „in vier, fünf Jahren großer Fußball gespielt werden“. Dabei zeigte sich Finke durchaus selbstkritisch. „Wir mussten einfach auch mehr machen, um zu gewinnen.“ Denn als Mustafa Dogan nach einem Freistoß Lottners in der 70. Minute per Kopf getroffen hatte, vermochte Freiburg nicht mehr zurückzuschlagen. „Deswegen haben wir auch verdient verloren“, meinte Finke.

Für seinen Kollegen Friedhelm Funkel vom 1. FC Köln war der zweite Saisonsieg zwar „kein Befreiungsschlag“. Wie groß die Anspannung aber beim Führungspersonal war, zeigte sich beim Abpfiff, als der völlig entrückte Manager Andreas Rettig seinen Trainer umarmte und küsste. Auch Funkel wusste, dass allein dieses glückliche Ergebnis seine Entlassung verhindert hatte. Schließlich verriet der FC ohne den verletzten Woronin erkennbare Schwächen im Aufbau, insgesamt kam der FC nur zu vier Chancen. „Wir haben bestimmt schon bessere Spiele gemacht“, sagte Funkel knapp und würdigte stattdessen ausführlich das zweite „zu null“ in Folge. Fußball-Ästheten musste das wie eine Drohung erscheinen. egg

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