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Sport: Berliner Eisbären: Haien aus der Krise geholfen

Die Berliner Eisbären sorgten dafür, dass der Kölner Abwärtstrend in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) ein Ende fand. Bei dem 5:1 (1:1, 0:0, 4:0) schafften die Haie im Heimspiel vor 8064 Zuschauern den zweiten Saisonsieg im sechsten Spiel, während die Eisbären ein besseres Resultat verspielten.

Die Berliner Eisbären sorgten dafür, dass der Kölner Abwärtstrend in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) ein Ende fand. Bei dem 5:1 (1:1, 0:0, 4:0) schafften die Haie im Heimspiel vor 8064 Zuschauern den zweiten Saisonsieg im sechsten Spiel, während die Eisbären ein besseres Resultat verspielten.

Die Kölner hatten unangenehme Tage hinter sich. Zuletzt hatten sie in Oberhausen 0:3 verloren. Der für die Haie ungewöhnlich schwache Saisonstart hatte zur Folge, dass es am Mittwoch in Köln eine achtstündige Krisensitzung gab. Der Ärger schien im sechsten Saisonspiel nach gut fünf Minuten vergessen. Denn zu diesem Zeitpunkt erzielte Sundblad das Führungstor für die Gastgeber. Der frühere Nationalkeeper Merk hatte allerdings einen Anteil an diesem Gegentor. Denn der Keeper war aus seinem Tor herausgekommen, hatte den Puck quer gespielt und dann den Überblick verloren. Die Kölner waren anfangs die spielerisch klar dominierende Mannschaft, und so war die Führung völlig verdient. Doch das Spiel der Haie sollte einen plötzlichen Knacks bekommen. Denn völlig überraschend gelang Fortier in der 12. Minute der Ausgleichstreffer. Der Kanadier nutzte die erste Chance der Berliner, die nach Vorarbeit von Felski und Walker entstanden war. Fortan fehlte den Kölnern der Rhythmus. Und hinzu kam, dass sich Merk nicht nochmals überrumpeln ließ.

So zufrieden waren die Berliner offenbar mit dem 1:1-Zwischenstand, dass sie gar nicht mehr aus der Kabine kommen wollten. Weil sie nach der Pause zu spät auf das Eis liefen, kassierten sie eine Zweiminutenstrafe. 51 Sekunden später waren sie nur noch drei Feldspieler, da sich zudem Aldridge eine Strafe eingehandelt hatte. Das Glück der Berliner war die Schwäche der Kölner. Mit zwei Mann mehr auf dem Eis, schafften es die Haie tatsächlich, keine einzige Torchance zu erspielen. Die Gastgeber wirkten absolut nervös. So übernahmen die Berliner die Initiative, nachdem sie wieder komplett auf dem Eis standen. Einzig Torhüter Rogles hatten es die Kölner zu verdanken, dass sie nicht vielleicht sogar vorentscheidend in Rückstand gerieten. Fortier, Lindman und der völlig frei stehende Levins scheiterten an dem Keeper. In einem insgesamt sehr schwachen Drittel hätten die Eisbären eigentlich in Führung gehen müssen. Dass sie es nicht taten, rächte sich später: Millen, Hicks, Miner und Schinko trafen für die nun wieder bissigen Kölner.

Frank Neusser

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