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Basketball: Alba kann es doch noch

Berlins Basketballer besiegen Bayreuth 94:79. Damit gibt es nach fünf Niederlagen in Folge endlich wieder einen Grund zum Jubeln.

Muli Katzurin hatte angekündigt, seinen neuen Aufbauspieler Taylor Rochestie nach gerade einmal zwei Tagen im Team sofort einsetzen zu wollen. Die allermeisten der 11 102 Zuschauer in der Arena am Ostbahnhof waren dann aber doch überrascht, dass der 25-jährige Rochestie am Samstagabend sogar in der Startformation der Berliner Basketballer stand. Bei Albas 94:79 (43:38)-Sieg gegen den BBC Bayreuth bekam Rochestie 28 Minuten Spielzeit und war mit viel Übersicht, guter Verteidigung, sechs Punkten und sieben Assists daran beteiligt, dass Alba nach fünf Niederlagen in Folge wieder einen Grund zum Jubeln hatte. „Ich habe versucht, meinen Rhythmus zu finden, meine Mitspieler und unsere Systeme kennenzulernen und einfach Spaß zu haben“, sagte Rochestie. „Das wichtigste war aber der Sieg.“

Gegen den Tabellenvorletzten der Bundesliga harmonierten zunächst Derrick Allen und Tadija Dragicevic hervorragend und ließen die Bayreuther mit viel Spielwitz schlecht aussehen. Am Ende waren sie mit 25 und 24 Punkten Albas beste Werfer. 25:15 für Alba stand es nach dem ersten Viertel, kurz darauf führte Katzurins Team mit 15 Punkten. Ganz ohne ihre zuletzt so charakteristischen Schwächen konnten die Berliner die erste Hälfte aber doch nicht zu Ende spielen: Durch defensive Unkonzentriertheiten und überhastete Angriffsaktionen brachte Alba Bayreuth zurück ins Spiel und zum 36:36.

Kurz nach dem Start des dritten Viertels erzielte Rochestie seine ersten Punkte, Alba hatte die Partie wieder unter Kontrolle. Jetzt funktionierte auch der Tempobasketball à la Katzurin, Immanuel McElroy und Julius Jenkins schlossen Schnellangriffe zur Freude des Publikums per Dunking ab. Albas Trainer verzichtete diesmal darauf, seine Mannschaft mit vielen Wechseln durcheinander zu würfeln, so dass der Vorsprung der Gastgeber konstant anwuchs. Leidtragender von Katzurins Strategie war Spielmacher Marko Marinovic, der erst in der Schlussphase für Rochestie zum Einsatz kam, Kapitän Patrick Femerling verbrachte sogar die vollen 40 Minuten auf der Bank. Rochestie hingegen durfte sich über einen gelungenen Einstand freuen.

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