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Basketball: Happy End für Alba in Sicht

Alba Berlin wahrt durch eine knappe Niederlage bei Spirou Charleroi die Chance auf die Europaliga-Qualifikation. Wenn der Belgische Meister im Rückspiel am Sonntag in Berlin antritt, muss Alba mit mindestens fünf Punkten gewinnen.

Charleroi - Mit Aufholjagden sollten sich Alba Berlins Basketballer mittlerweile auskennen. In der ersten Qualifikationsrunde zur Europaliga hatten die Berliner sieben Punkte Rückstand aus dem Hinspiel ausgleichen müssen, bei Hemofarm Vrsac lag Alba Sekunden vor Schluss noch mit zehn Punkten zurück, ehe die Mannschaft den direkten Vergleich doch noch für sich entscheiden konnte. Vor diesem Hintergrund dürften die Berliner mit der gestrigen 77:81 (37:35)-Hinspielniederlage bei Spirou Charleroi gut leben können. „Es war ein Kampf auf Biegen und Brechen“, sagte Albas Team-Manager Mithat Demirel. „Man hat beiden Mannschaften angesehen, dass es schon das fünfte entscheidende Spiel in gut zwei Wochen war.“ Wenn der Belgische Meister im Rückspiel am Sonntag in Berlin (17 Uhr, Arena am Ostbahnhof) antritt, muss Alba mit mindestens fünf Punkten gewinnen, um den Qualifikations-Marathon mit einem Happy End abzuschließen. Der Sieger aus beiden Partien zieht in die Gruppenphase der höchsten europäischen Spielklasse ein.

Vor 3500 Zuschauern im nur zur Hälfte gefüllten Spirou-Dome – wie der Klub benannt nach dem belgischen Comic-Helden Spirou, der gewöhnlich mit seinem Partner Fantasio und dem Fabelwesen Marsupilami auftritt – begannen beide Mannschaften treffsicher. Bis zum Stand von 15:14 für die Gastgeber konnte sich kein Team absetzen, ehe Alba ein Zwischenspurt gelang. Mit acht Punkten in Folge, sechs davon durch Kapitän Patrick Femerling, zogen die Berliner davon. Der Vorsprung war aber Mitte des zweiten Viertels bereits wieder aufgezehrt, als Charleroi zum 31:31 ausgleichen konnte. Alba hatte in dieser Phase Probleme im Rebound und leistete sich zu viele Ballverluste, bei den Belgiern kam Aufbauspieler Demond Mallet immer besser in die Partie. Bis zum Ende der ersten Halbzeit erzielte Mallet, gegen den viele Berliner bereits während seiner Engagements in Bamberg, Köln und Badalona gespielt hatten, zehn Punkte. Trotzdem ging Alba mit einer knappen 37:35-Führung in die Pause.

Zum Start der zweiten Hälfte machte Mallet da weiter, wo er aufgehört hatte: Der nur 1,86 Meter große US-Amerikaner erzielte fünf schnelle Punkte und brachte sein Team in Führung, mit 26 Zählern war er am Ende bester Werfer des Spiels. Für Alba hielt vor allem Derrick Allen dagegen, der mit 20 Punkten und acht Rebounds der beste Berliner an diesem Abend war. Im Schlussviertel allerdings musste Alba Charleroi davonziehen lassen, Punkt für Punkt setzten sich die Gastgeber ab. Mallet gelang es nun auch, nicht nur selbst zu punkten, sondern seine Mitspieler auch mehrmals klug einzusetzen. Zwei Minuten vor Schluss war Albas Rückstand auf neun Punkte angewachsen, doch vor allem durch Freiwürfe konnten die Berliner das Endergebnis noch so gestalten, dass sie optimistisch auf das Rückspiel blicken können. „Die Mannschaft hat in der Qualifikationsrunde gezeigt, dass sie ruhig bleibt und mit diesen Situationen umgehen kann“, sagte Mithat Demirel. Tsp

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