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Volleyball Champions League: Volleys scheitern knapp

Die Berlin Volleys sind in der Champions League ausgeschieden. Nach großem Kampf verloren sie auch das zweite Play-off-Spiel gegen Zenit Kasan. In Russland unterlagen sie - wie schon im Hinspiel - erst im Tiebreak.

Die Zuschauer pfiffen und tröteten in der Sankt-Petersburg-Arena. Nicht die besten Voraussetzungen für Volleys-Trainer Mark Lebedew, um sein Personal nach über zwei Stunden Spielzeit noch mit ausgefeilter Rhetorik zu erreichen. Aber die wäre bei den Berliner Volleyballern in diesem Moment wohl auch kaum noch angekommen. Letzte Auszeit im Tiebreak eines dramatischen Spiels, der Australier Lebedew schrie schließlich noch einmal markig: „Come on“. Es nützte nichts. Zwei Matchbälle konnten die Berliner abwehren, den dritten verwandelten die Spieler aus der Hauptstadt der Republik Tatarstan. Die Saison in der Champions League war für die BR Volleys Geschichte, sie hatten bei Zenit Kasan 2:3 (15:25, 25:21, 30:28, 13:25, 14:16) verloren.

In Berlin hatten die Volleys sechs Tage zuvor ebenfalls 2:3 verloren. Dabei hatten sie sogar einen Matchball vergeben. Ganz so weit kamen die Volleys vor 4900 Zuschauern in Russland zwar diesmal nicht, aber der Sieg war wieder in Reichweite. Die Berliner – ohne ihre verletzten Stammspieler Scott Touzinsky und Roko Sikiric angetreten – zeigten eine starke Leistung. Diesmal dauerte die Schlacht der Nerven 126 Minuten. Nachdem die Volleys den ersten Satz unspektakulär abgegeben hatten, steigerten sie sich und gewannen den zweiten und hart umkämpften dritten Durchgang. Nachdem die Berliner im vierten Satz wenig Gegenwehr geleistet hatten, wurde es im Tiebreak trotzdem knapp.

Das Ausscheiden in der Play-off-Runde der Top 12 trifft die Berliner „nicht unerwartet“, wie ihr Manager Kaweh Niroomand sagte. Immerhin sei Kasan ja der letztjährige Gewinner der Champions League. „Gerade vor diesem Hintergrund hat sich unsere Mannschaft sensationell geschlagen“, sagte Niroomand. „Wir haben kurz vor dem Sieg gestanden. Am Ende hat uns wegen der Ausfälle vielleicht ein bisschen die Kraft gefehlt.“ Aber sein Klub habe international eine „Duftnote gesetzt“. Die nationale Konkurrenz aus Haching und Friedrichshafen war bereits in der Vorrunde gescheitert. Tsp

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