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WM in Katar: Bestechungsvorwürfe gegen FIFA-Vize

In Zusammenhang mit der umstrittenen Fußball-WM 2022 im Golfstaat Katar sind neue Bestechungsvorwürfe laut geworden.

Nach Informationen der englischen Tagezeitung „Telegraph“ (Dienstag) sollen der frühere FIFA-Vizepräsident Jack Warner und dessen zwei Söhne kurz nach der Abstimmung über den WM-Ausrichter im Dezember 2010 fast zwei Millionen Dollar (umgerechnet 1,44 Millionen Euro) aus dem Emirat erhalten haben. Das gehe aus Unterlagen hervor, die dem Blatt vorliegen. Die US-Behörde FBI soll Ermittlungen aufgenommen haben.

Die Zahlungen sollen, so die Zeitung, von dem Unternehmen Kemco, das dem ehemaligen FIFA-Präsidentschaftskandidaten Mohamed bin Hammam gehört, geleistet worden sein. Demnach habe Warners Firma Jamad eine Zahlung in Höhe von 1,2 Millionen Dollar angefordert, an seine Söhne Daryll und Daryan sollen 432 000 und 316 000 Dollar geflossen sein.

Warner wollte dazu keine Stellungnahme abgeben. Ein Sprecher des WM-Organisationskomitees hat am Dienstag die Zahlung von Bestechungsgeld oder anderen unlauteren Methoden bei der Vergabe der WM bestritten. Die Bewerbung für 2022 sei im Einklang mit dem Ethik-Codex des Fußball-Weltverbandes (FIFA) verlaufen.

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