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Sport: Blockade-Brecher

Von wegen Angstgegner: Eisbären siegen 5:2 gegen Nürnberg

Von Katrin Schulze

Berlin - Es mutet schon ein wenig ambivalent an: Obwohl die Eisbären die Tabelle in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) anführen, sprach ihr Trainer Don Jackson von einer möglichen „mentalen Blockade“, die es gegen die Nürnberg Ice Tigers zu überwinden gelte. Diese Einschätzung Jacksons kam nicht von ungefähr, denn die Franken haben die letzten drei DEL-Begegnungen in Berlin für sich entschieden. Gestern allerdings zeigten die Eisbären den 5000 Zuschauern im ausverkauften Wellblechpalast, wie man solche Blockaden lösen kann. Beim 5:2 (2:0, 1:2, 2:0)-Sieg dominierten sie deutlich.

Gleich in der siebten Minute gingen die Eisbären durch Tyson Mulock 1:0 in Führung. Auch danach spielten sie druckvoll nach vorne – Andrew Roach und Denis Pederson scheiterten jedoch am guten deutschen Nationaltorwart Dimitrij Kotschnew im Nürnberger Tor. So brauchte es kurz vor Ende des ersten Drittels erst eine Überzahlsituation, bis Denis Pederson kurz einen Abpraller zum 2:0 verwertete.

Mit dieser recht offensiven Spielweise legten die Eisbären die von Jackson nach dem letzten Heimspiel beim knappen 3:2-Sieg über Krefeld kritisierte Passivität ab. Aber auch die Nürnberger präsentierten sich aggressiv und schafften durch Ahren Spylo den Anschluss. Doch dadurch ließen sich die Eisbären nicht beeindrucken. Roach erhöhte mit einem Schuss von der blauen Linie zum 3:1. Nur wenige Sekunden später war es dann Richard Brennan, der die Spannung durch den zweiten Nürnberger Treffer aufrecht hielt.

Im letzten Drittel bestimmten die Berliner aber wieder eindeutig die Begegnung: Alexander Weiß und Roach bauten den Vorsprung auf 5:2 aus. Für die Nürnberger war es die dritte DEL-Niederlage in Folge. Die Eisbären hingegen verteidigten mit dem 14. Saisonsieg ihre Tabellenführung – und konnten somit auch ihre Heimbilanz gegen Nürnberg freundlicher gestalten.

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