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BR Volleys gegen Dresden: Eine allzu einfache Aufgabe

Aufsteiger VC Dresden fordert am Sonntag die BR Volleys im Play-off-Viertelfinale heraus. Alles andere als ein klarer Erfolg für den amtierenden Meister wäre eine Überraschung, doch Volleys-Trainer Lebedew warnt: "Dresden hat nichts zu verlieren."

Eine Überraschung wird es am Sonntag (16 Uhr) in der Max-Schmeling-Halle wohl kaum geben. Alles andere als zwei 3:0-Erfolge im Play-off-Viertelfinale (Modus Best of Three) der Volleyball-Bundesliga für Meister BR Volleys gegen Aufsteiger VC Dresden käme einer kleinen Sensation gleich. Und dennoch warnt Volleys-Trainer Mark Lebedew: „Die Dresdner kommen selbstbewusst und ohne Angst. Sie haben nichts zu verlieren, weil die Erwartungen mit Klassenerhalt und Play-offs bereits erfüllt sind. Ein solcher Erfolg kann enorme Energie freisetzen.“

Für die Sachsen, die sich in den Pre-Playoffs 2:1 gegen CV Mitteldeutschland durchsetzten, birgt diese Ausgangslage natürlich auch die Gefahr des Spannungsabfalls in sich. Doch da will Trainer Sven Dörendahl vorbeugen. „Die Auswärtspartie in Berlin soll für uns keine Kaffeefahrt werden“, sagt der gebürtige Ost-Berliner, der als Zuspieler mit dem damaligen SCC 1993 Deutscher Meister wurde. „Wir wollen dem Titelverteidiger Paroli bieten“, sagt Dörendahl. In der Hauptrunde der Bundesliga war Dresden am 19. Januar in Berlin zwar chancenlos geblieben. Doch nun will Dörendahl mit seiner Mannschaft „die volle Arena genießen“. Das ginge aber nur, wenn man sich nicht abschießen ließe.

Für Dresden ist bereits Meisterschaftsrang acht ein Riesenerfolg. Der VC ist ein reines Amateurteam, dessen Spieler in Beruf, Studium oder Ausbildung stecken. Nach dem Aufstieg im vergangenen Jahr wird nun der nächste Schritt anvisiert. „Wo erste Liga drauf steht, muss auch erste Liga drin sein", sagt Manager Matthias Broda. Der Etat soll in der kommenden Spielzeit auf 300.000 Euro verdoppelt werden, um das Projekt langfristig auf sichere Beine zu stellen. Ein hauptamtlicher Trainer soll zukünftig beschäftigt und die Trainingseinheiten der Spieler von dreimal pro Woche auf sieben bis acht erhöht werden.

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