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Sport: Bubkas letzter Auftritt: Nach Sydney soll für den Stabhochspringer Schluss sein

Sergej Bubka hat sich entschieden. Endgültig, so heißt es.

Sergej Bubka hat sich entschieden. Endgültig, so heißt es. Der Stabhochsprung-Weltrekordler will seine Karriere nun doch bei den Olympischen Spielen in Sydney beenden. Der 36-Jährige, der seine Disziplin über rund eineinhalb Jahrzehnte dominierte und in ungeahnte Höhen trieb, führt das 230-köpfige Aufgebot der Ukraine an. Dies gab Wolodimir Geraschenko, der Generalsekretär des Nationalen Olympischen Komitees des Landes, am Dienstag bekannt.

Erst einmal freut sich Bubka jedoch auf das bevorstehende Ereignis in Sydney. "Ich bin wahnsinnig froh, dass es doch noch klappt", sagt er. Dass er am anderen Ende der Welt durchaus ehrgezige Ziele verfolgt, unterstreichen schon seine Worte: "Ich habe hart trainiert." Bubka hatte bereits 1997 mit seinem sechsten WM-Titel in Folge einen Rekord für die Ewigkeit aufgestellt hatte, er leidet aber auch seit Jahren unter Problemen an der Achillessehne.

Seinen einzigen Wettkampf in dieser Saison bestritt Bubka, der 34 Weltrekorde bis zu einer Höhe von 6,14 m (31. Juli 1994) aufstellte, in Lausanne. Dort lief er dreimal für die Höhe von 5,60 m an, hob aber nicht ab. In Nizza musste er den geplanten Start absagen, eine Zerrung im Fußbereich machte ihm zu schaffen.

Sydney werden für Sergej Bubka die vierten Olympischen Spiele sein. Nachdem ihn 1984 der Sowjet-Boykott um den Start in Los Angeles gebracht hatte, holte er vier Jahre später in Seoul sein einziges olympisches Gold. In Barcelona 1992 landete er nach drei Fehlversuchen über 5,70 und 5,75 m nur auf dem siebenten Platz.

Sein dritter Start sollte in Atlanta folgen, doch eine Achillessehnen-Verletzung stoppte ihn. Statt mit einer Medaille geschmückt, humpelte er damals demoralisiert und mit einem dicken Verband um den rechten Knöchel durch die Katakomben des Olympic Stadiums.

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