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Bundesliga: Bochum hat das Siegen verlernt

Der VfL Bochum bleibt im Bundesliga-Keller. Beim Spiel gegen den HSV kam der Revierclub nicht über ein 1:1 nicht hinaus.

Die Bochumer schafften am Sonntag vor 23.157 Zuschauern im heimischen Rewirpower-Stadion nur ein 1:1 (1:0) gegen den HSV und blieben damit auch im elften Spiel nacheinander ohne Dreier. Der Slowake Stanislav Sestak hatte den VfL per Fallrückzieher mit seinem vierten Saisontor (39. Minute) in Führung gebracht. Zwölf Minuten nach seiner Einwechslung gelang Ivica Olic (70.) der Ausgleich für die Gäste. Die Norddeutschen (27 Punkte) haben nun sieben Zähler Rückstand auf Tabellenführer Hoffenheim. Bochum bleibt auf den Abstiegsrängen. Der Hamburger SV erlitt im Kampf um die internationalen Plätze einen kleinen Dämpfer.

Drei Tage nach der 0:1-Heimpleite im UEFA-Cup gegen Ajax Amsterdam hatte HSV-Trainer Martin Jol sein Team umgebaut. Nationalspieler Piotr Trochowski, Angreifer Ivica Olic und Thiago Neves saßen nur auf der Bank. Dafür durften Mladen Petric neben Paolo Guerrero im Sturm sowie Jerome Boateng und Marcell Jansen von Beginn an ran. Guerrero traf nach einem feinen Solo erstmals ins Bochumer Tor (23.), doch nach Meinung von Schiedsrichter Felix Brych ging der Aktion ein Handspiel voraus. Hamburg war spielerisch und technisch stärker, die torgefährlichere Mannschaft jedoch war überraschend Bochum.

Marcin Mieciel (2./19.) hatte zwei sehr gute Möglichkeiten, verfehlte aber jeweils das Ziel. Sechs Minuten vor seinem Führungstreffer hatte Sestak bereits das 1:0 auf dem Fuß, scheiterte aber am gut reagierenden HSV-Torwart Frank Rost. Den Bochumern merkte man das Engagement und den Willen an, endlich den zweiten Saisonsieg einzufahren. VfL-Trainer Marcel Koller hatte seine Mannschaft auf vier Positionen verändert - die Hereinnahme von Joel Epallé und Sestak machte sich bezahlt. Nach einem Freistoß des Kameruners und einer missglückten Kopfballabwehr von Hamburgs Verteidiger Bastian Reinhardt traf Sestak seitlich fallend auf spektakuläre Weise.

Nach dem Wechsel zunächst ein ähnliches Bild. Der HSV bestimmte das Spiel, der VfL hielt mit Kampfkraft dagegen und hatte durch Mieciels Kopfball und Epallés Schuss aus kurzer Distanz (65.) die Chancen zum 2:0 (57.). Jol reagierte und brachte in der 58. Minute Olic für Boateng, um das Offensivspiel zu beleben. Der Ausgleich lag nun in der Luft, der HSV schnürte die Gastgeber in deren Hälfte mehr und mehr ein. Und als Bochums Torwart Daniel Fernandes bei einen Petric-Schuss nicht festhalten konnte, war Olic zur Stelle und staubte ab. (svo/dpa)

Ulli Brünger[dpa]

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