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Bundesliga: Glanzloser VfB bringt 1:0 über die Zeit

Der VfB Stuttgart bleibt Tabellenführer FC Schalke 04 durch einen 1:0-Sieg über Mönchengladbach auf den Fersen, kann dabei aber kaum überzeugen.

Stuttgart - Die von Armin Veh trainierten Schwaben gewannen am frühen Sonntagabend zum Abschluss des 14. Spieltags vor eigenem Publikum gegen Borussia Mönchengladbach mit 1:0 (1:0) und liegen weiter zwei Zähler hinter den Gelsenkirchenern auf dem dritten Tabellenrang. Gladbach hingegen rangiert nach dem sechsten sieglosen Spiel in Serie nur noch einen Zähler vor einem Abstiegsplatz. Der VfB konnte vor 53.000 Zuschauern im Gottlieb-Daimler-Stadion kaum überzeugen und rettete die frühe Führung durch Cacau (6.) gegen über weite Strecken verunsicherte Gäste am Ende über die Zeit.

Beim VfB rückte Serdar Tasci durch das Mitwirken von Fernando Meira in der Innenverteidigung auf die rechte Abwehrseite und Roberto Hilbert zurück auf seine angestammte Position im rechten Mittelfeld. Außerdem ersetzte Thomas Hitzlsperger Christian Genter auf der linken Seite. Gäste-Coach Jupp Heynckes setzte auf eine defensive Aufstellung mit Kahe als einzigen Angreifer. Vor der Abwehr bildeten Tobias Levels und Eugen Polanski eine "Doppelsechs", im Mittelfeld sollte Federico Insua die Fäden ziehen. Zudem stand für den verletzten Kasey Keller Christofer Heimeroth zwischen den Pfosten.

VfB bereits nach sechs Minuten in Führung

Die Partie begann für die Borussia äußerst unglücklich. Bereits in der 6. Spielminute senkte sich eine verunglückte Flanke von Hilbert auf den Querbalken und Cacau staubte gänzlich unbewacht zum frühen 1:0 für den VfB ab. Anschließend kontrollierte Stuttgart ohne zu glänzen das Geschehen. Gladbach stand zwar kompakt, blieb nach vorne aber harmlos und beschränkte sich trotz den Rückstands vorwiegend aufs Verteidigen.

Entsprechend dauerte es bis zur 29. Minute, ehe Polanski Keeper Timo Hildebrandt mit einem harmlosen Schuss erstmals beschäftigte. Es sollte im ersten Abschnitt der einzige Versuch der Gäste bleiben, während der VfB sich in einem langweilen Spiel kaum gefordert scheinbar nur auf das Nötigste beschränkte.

Stuttgarter wirken behäbig

Nach dem Seitenwechsel zog Stuttgart das Tempo kurzzeitig an und prompt wurde es gefährlich. Erst kam Zé Antonio gerade noch rechtzeitig vor dem einschussbereiten Cacau (46.) an den Ball, dann rettete Peer Kluge nach einem Kopfball von Tasci (49.) auf der Linie. Anschließend verflachte die Begegnung aber wieder und fiel in das alte Strickmuster zurück.

In der 61. Minute gab Heynckes mit der Einwechslung von Michael Delura (62.) für Polanski eine offensivere Marschrichtung vor. Die sehr behäbig und uninspiriert agierenden Stuttgarter wussten die sich nun bietenden Räume nicht zu nutzen, vielmehr nahm Gladbach zunehmend das Heft in die Hand und kam im Anschluss an einen Eckball zur ersten sehr guten Möglichkeit. Insua (69.) kam am zweiten Pfosten zum Kopfball, traf aber nur den Querbalken, wobei Hildebrandt machtlos gewesen wäre. Beim VfB lief plötzlich nichts mehr zusammen und Gladbach witterte seine Chance. Wie verwandelt agierend drängte die Borussia auf den Ausgleich, blieb aber bis zuletzt im Angriff glücklos und stand nach dem Schlusspfiff wieder einmal mit leeren Händen da. (tso/ddp)

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