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Bundesliga: Hertha verspielt Führung

Marco Pantelic brachte die Hertha in Front, doch es gelang wieder einmal nicht die Führung abgeklärt über die Zeit zu retten. Am Ende stehen die Berliner ohne Punkte da. Der KSC setzt dafür seinen Höhenflug fort.

Der kesse Karlsruher SC hat einem weiteren namhaften Gegner in der Fußball-Bundesliga ein Bein gestellt und sich auf dem vierten Tabellenplatz etabliert. Durch Tore von Tamas Hajnal (56.) und Sebastian Freis (66.) feierte der Aufsteiger einen verdienten 2:1 (0:1)-Sieg gegen Hertha BSC und hielt den Kontakt zur Spitzengruppe. Vor 29.217 Zuschauern im Wildparkstadion hatte Marko Pantelic (35.) mit seinem siebten Saisontor für die Führung der Berliner gesorgt, die anschließend aber zu wenig investierten und die sechste Auswärtsniederlage einstecken mussten. Einziger Wermutstropfen für den KSC war die fünfte Gelbe Karte für Maik Franz, der damit am kommenden Wochenende in Cottbus fehlen wird.

"Ich freue mich, wie die Mannschaft nach dem Durchhänger zurückgekommen ist. Sie hat das Spiel umgedreht und völlig verdient gewonnen", meinte KSC-Trainer Edmund Becker erleichtert. "Dieser Sieg war ungemein wichtig nach der Niederlage in Bremen. Jetzt wollen wir versuchen, so lange wie möglich da oben zu bleiben", sagte Hajnal, der einmal mehr Dreh- und Angelpunkt des Karlsruher Spiels war. Nur 48 Stunden nach seinem Länderspiel-Einsatz für Ungarn zog der 26-Jährige im Mittelfeld der Badener wie gewohnt die Fäden und krönte seine Leistung mit dem vierten Saisontor.

Hertha verkraftet Ausfälle der Brasilianer nicht

Nachdem seine Kollegen vor der Pause beste Chancen ausgelassen hatten, machte es Freis später besser und stellte mit dem zweiten KSC-Stürmer-Tor der Saison den Sieg sicher. Nach den Ausfällen der in der WM-Qualifikation beschäftigten Brasilianer Mineiro und Gilberto konnten die Berliner dagegen kaum Offensiv-Akzente setzen.

Bei nasskalter Witterung begannen die Karlsruher druckvoll und ließen ihrem ersatzgeschwächten Gegner kaum Zeit zum Luftholen. Bei einem Kopfball nach Flanke von Andreas Görlitz verpasste Edmond Kapllani (7.) nur knapp die mögliche frühe Führung. Der albanische Angreifer, nach anhaltender Torflaute in der Bundesliga zuletzt zweimal in der EM-Qualifikation erfolgreich, lieferte sich packende Duelle mit Arne Friedrich. In der 23. Minute verhinderte Fabian Lustenberger auf der Torlinie stehend bei einem Kopfball von Abwehrchef Franz die eigentlich verdiente KSC-Führung.

KSC dreht das Spiel

Als "Chancentod" erwies sich einmal mehr Kapllani, der sich nach Hajnals Zuspiel frei vor Hertha-Keeper Jaroslav Drobny den Ball zu weit vorlegte (27.). Während die Hausherren im Abschluss nicht entschlossen genug agierten, nutzten die Berliner durch Pantelic gleich die erste Chance. Nach einem Abspielfehler von Michael Mutzel zog der Serbe aus 20 Metern ab und ließ Jean-Francois Kornetzky im KSC-Tor mit einem Aufsetzer keine Chance. Dieser Treffer brachte den selbstbewusst gestarteten Neuling vorübergehend völlig aus dem Tritt.

Doch im zweiten Durchgang kämpften sich die Badener zurück in die Partie und wurden mit dem Ausgleich durch Hajnal belohnt, der nach Flanke von Christian Eichner aus der Drehung einschoss. Danach drückte der KSC mit Macht auf den Siegtreffer. In der 66. Minute machte Freis seinem Kollegen Kapllani vor, wie man Tore schießt und markierte das verdiente 2:1. (mit dpa)

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