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Bundesliga: Hoffen mit Hoffenheim

Die TSG Hoffenheim hat in ihrer jüngeren Entwicklung ein paar Stufen übersprungen. Michael Rosentritt gratuliert der Bundesliga zu einer Bereicherung.

Auch die TSG Hoffenheim wird die Bundesliga im internationalen Vergleich nicht auf Anhieb aufwerten können, die Bundesliga selbst aber schon. Bei Halbzeit steht die Mannschaft von Ralf Rangnick verdientermaßen ganz oben. Sie hat den mutigsten und frischesten Fußball gespielt und den treffsichersten Spieler in ihren Reihen. Herzlichen Glückwunsch!

Nun steht also zum zweiten Male in der Geschichte der Bundesliga ein Aufsteiger bei Halbzeit ganz vorn. 1997 war es der 1. FC Kaiserslautern, der dann auch Meister wurde. Doch Kaiserslautern war damals gar kein richtiger Aufsteiger, sondern ein Rückkehrer. Deswegen sei die Frage gestattet: Wie viel Aufsteiger steckt in der TSG Hoffenheim?

Die TSG ist aufgestiegen, ohne aber ein Aufsteiger zu sein. Dieser Verein hat in seiner jüngeren Entwicklung ein paar Stufen übersprungen. Er hat professionelle Strukturen, viele gute Ideen, eine begabte Mannschaft und ein wenig Geld im Rücken. Auch dazu Glückwunsch.

Denn es gibt ganz andere, alteingesessene Mannschaften, die bei ähnlichen Bedingungen unter dem Druck des FC Bayern mehr gezittert oder Fehler gemacht haben. Vielleicht wird auch die TSG noch Fehler machen, vielleicht wird sie am Ende nicht wieder vor den Bayern stehen. Trotzdem hat sich die TSG Hoffenheim schon jetzt einen Titel verdient: Sie ist der aufregendste Neuling der Bundesliga. Und deswegen – Achtung! – wird Hoffenheim eine richtige, normale Bundesligamannschaft werden. Hoffentlich nicht schon in der Rückrunde. Dafür alles Gute.

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