zum Hauptinhalt

Bundesliga: Last-Minute Tor von Toni lässt Bayern jubeln

Der FC Bayern München hatte mal wieder Glück in der letzten Minute und hat seine Chance auf den Gewinn der Herbstmeisterschaft gewahrt. Luca Toni machte es möglich.

Mit einer Klasse-Vorstellung, nicht nur in der Offensive, beeindruckte der Liga-Neuling aus der nordbadischen Provinz die 69.000 Zuschauer in der ausverkauften Allianz Arena und Millionen vor den Bildschirmen - das Topspiel wurde live in 168 Ländern der Welt übertragen. Am Ende stand das Team von Trainer Ralf Rangnick mit leeren Händen da.

Schwalbe von Luca Toni

Nach den verbalen Scharmützeln, die sie sich unter der Woche geliefert hatten, eröffneten beide Kontrahenten ihr erstes Pflichtspielduell mit enormem Tempo, Mut zur Offensive und Chancen auf beiden Seiten. Demba Ba (7./9.) versuchte es zwei Mal, Luca Toni (12.) traf nach Zuspiel von Zé Roberto nur das Außennetz. Zwei Minuten später lieferte der italienische Weltmeister den ersten Aufreger, doch Schiedsrichter Florian Mayer fiel auf Tonis Schwalbe nicht herein und gab zu Recht keinen Strafstoß.

Hoffenheim sorgte mit schnellem Umschalten von Abwehr auf Angriff immer wieder für Gefahr und beindruckten Bundestrainer Joachim Löwe, der in der Halbzeitpause feststellte: „Hoffenheim versucht permanent nach vorne zu spielen und schnell zum Abschluss zu kommen.“ Die Bayern dominierten aber die Partie und ließen sich von den teilweise harten Attacken des Gegners nicht beeindrucken. Auf die meist über die linke Seite mit Wirbelwind Frank Ribéry vorgetragenen Angriffe hatte sich Hoffensheims Defensive schnell eingestellt. Wirbelwind Frank Ribéry war zumeist abgemeldet.

Hellwach in der zweiten Halbzeit

Die Mannschaft aus dem 3300-Seelendorf in Nordbaden zeigte mit mutigen und schnellem Offensivspiel, dass sie zu Recht an der Tabellenspitze steht. Nach flotter, aber torloser erster Halbzeit, in der die Bayern trotz mehr Ballbesitz kaum zwingende Chancen gegen den im Spiel nach vorne stets gefährlichen Provinzklub hatten, kam Hoffenheim hellwach aus der Kabine.

Nach Zuspiel von Tobias Weis setzte sich Vedad Ibisevic gegen Massimo Oddo durch und ließ beim 18. Saisontor seine ganze Klasse aufblitzen. Es brannte weiter im Bayern-Strafraum, doch Torwart Michael Rensing (54.) und Lucio (55.) klärten in höchster Not. Dann fasste sich Lahm ein Herz und erzielte in der 60. Minute mit einem Schuss aus 16 Metern, der von Marvin Compper abgefälscht wurde, den Ausgleich. Nach Flanke von Oddo vergab Toni (68.) per Kopfball das zweite Bayern-Tor. (sg/dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false