zum Hauptinhalt

Bundesliga: Stuttgart bleibt Bremens Angstgegner

Vizemeister Werder Bremen sucht weiter nach der Form des Vorjahres. Gegen den VfB Stuttgart verlor das Team von Thomas Schaaf im heimischen Weserstadion mit 2:3.

Bremen - Stuttgart bleibt damit die Mannschaft mit den zwei Gesichtern. Zwei Heimpleiten stehen nun schon sechs Zähler in der Fremde gegenüber. Mann des Spiels in einer eher mäßigen Begegnung war der Stuttgarter Roberto Hilbert, der gleich zwei Treffer erzielte. Einer davon landete allerdings im eigenen Tor. Neben ihm trugen sich noch der Bremer Mohamed Zidan und Pavel Pardo vom VfB in die Torschützenliste ein, ehe Mario Gomez kurz vor Schluss den umjubelten Siegtreffer für die Stuttgarter erzielte, die einen 0:2-Rückstand noch umdrehten.

Schon zu Beginn der Partie ließen beide Trainer mit dicken Überraschungen aufhorchen. Werder-Coach Schaaf musste verletzungsbedingt seinen K.u.K-Sturm ersetzen, brachte statt der Torgaranten Miroslav Klose und Ivan Klasnic deren Stellvertreter Zidan und Hugo Almeida. VfB-Übungsleiter Armin Veh griff in der Defensive wieder auf seinen Shootingstar Serdar Tasci zurück, der für den verletzten Abwehrchef Fernando Meira auflief. Während Neuzugang Arthur Boka sein Bundesligadebüt gab, stand Mario Gomez für Jon Dahl Tomasson in der Sturmspitze.

Das Spiel begann wie maßgeschneidert für die Bremer. Schon nach vier Minuten musste der VfB einem Rückstand hinterherlaufen. Torsten Frings hatte von rechts geflankt, nach einer Kopfballstaffette lenkte Hilbert den Ball unglücklich ins eigene Netz. Danach hatten die Schwaben lange damit zu tun, ihre angeschlagenen Nerven zu beruhigen.

Aber auch dem Bremer Spiel merkte man das Fehlen der etatmäßigen Stürmer deutlich an. Bis zur 33. Minute: Frank Baumann spielte den Ball hoch in die Spitze. Nachdem sich Boka böse verschätzte, lupfte Zidan den Ball elegant zum 2:0 über Timo Hildebrand ins Netz. Nur fünf Minuten später machte Hilbert seinen Fehler wieder wett. Gomez bediente ihn genau, der setzte sich gegen Petri Pasanen durch und hämmerte die Kugel durch die Beine von Tim Wiese zum Anschlusstreffer ins Tor.

Pardo trifft

Auch die zweite Hälfte begann mit einem Aufreger. Nach einer schönen Vorarbeit von Frings, der Diego punktgenau bediente, zog der Mittelfeldregisseur sofort ab, scheiterte aber am Quergestänge. In der 58. machte es Pardo besser. Der Ball war eigentlich schon geklärt, als dieser sich ein Herz fasste und einfach mal abzog. Tim Borowski stand im Weg und fälschte die Kugel unhaltbar für Wiese zum Ausgleich ab. Es war das erste Tor eines Mexikaners in der Bundesliga.

Das schockte die Bremer nachhaltig. Immer nervöser werdend ließen sie hochkarätige Konterchancen zu. Eine davon nutzte Mario Gomez zum Siegtreffer drei Minuten vor Schluss. Marco Streller stand völlig frei auf der rechten Seite. Seine Flanke nahm Gomez locker auf und drosch den Ball in die Maschen.

Am nächsten Spieltag müssen die Bremer im Nordderby gegen den Hamburger SV beweisen, dass die Formkurve wieder nach oben zeigt. Der VfB erwartet die Eintracht aus Frankfurt im Gottlieb-Daimler-Stadion und hofft auf den ersten Heimsieg. (tso/ddp)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false