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CAMERONS Fluch: Pech ist Chefsache

Großbritanniens Premier David Cameron hat von den Briten die strikte Anweisung erhalten, den olympischen Wettkämpfen fern zu bleiben. Wie am Mittwoch, als die Olympiagastgeber endlich ihr erstes Gold beim Zweier der Ruderinnen gewannen.

Großbritanniens Premier David Cameron hat von den Briten die strikte Anweisung erhalten, den olympischen Wettkämpfen fern zu bleiben. Wie am Mittwoch, als die Olympiagastgeber endlich ihr erstes Gold beim Zweier der Ruderinnen gewannen. Die Angst vor „Camerons Fluch“ ist zu groß. „Cameron sollte die Spiele meiden“, twitterte der Labour-Abgeordnete Karl Turner. Am Montag war der Premier extra mit der U-Bahn zum Olympiapark gefahren, um den Synchronspringern Tom Daley und Pete Wakefield die Daumen zu halten. Kurz vor dem vierten Sprung schwenkten die Kameras auf Cameron und seine Frau – prompt missglückte der Sprung. „Was macht Cameron überhaupt bei den Spielen? Muss er nicht das Land regieren?“, schrieb ein Leser im „Daily Mirror“. Erst vor ein paar Wochen stand Andy Murray im Endspiel von Wimbledon gegen Roger Federer und führte nach dem ersten Satz. Kaum hatten die Kameras Premier Cameron in der Royal Box gezeigt, drehte sich das Spiel. Im Juni 2010 zeigten TV-Kameras, wie Cameron zusammen mit Angela Merkel während des G-8-Treffens in Kanada das Achtelfinale bei der Fußball-WM in Südafrika zwischen Deutschland und England verfolgte. „Come on England“, sagte Cameron – mit den bekannten Folgen. Matthias Thibaut

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