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Nach Vorarbeit von Thomas Müller (l.) erzielte Mario Gomez das Tor des Tages.

© dapd

Champions League: Bayern bezwingt Zürich souverän mit 1:0

Der FC Bayern gewinnt das Rückspiel beim FC Zürich locker mit 1:0 (1:0) und zieht in die Gruppenphase der Champion League ein.

In der Gruppenphase wird spürbar sein für den FC Bayern, wenn Arjen Robben ausfallen sollte. In der Qualifikation zur Champions League aber spielte es keine Rolle, ob der Niederländer mitspielt oder nicht – er saß mit Rückenbeschwerden auf der Bank. Mit dem gemütlichen 1:0 (1:0) im Rückspiel beim FC Zürich haben die Bayern ihr Mindestziel, dass sie während der schiefgelaufenen vergangenen Saison ausgegeben hatten, erreicht.

Schon nach dem überlegenen 2:0 im Hinspiel hatten in München höchstens noch Restzweifel an der sicheren Qualifikation bestanden, und die hatten sich nach sieben Spielminuten auch erledigt. Thomas Müller setzte von Robbens rechtem Flügel aus ideal Mario Gomez ein, der unbedrängt mit einem Flachschuss das 1:0 erzielte. Wohl niemand hielt es für möglich, dass die Züricher noch die vier für das Weiterkommen erforderlichen Tore schießen könnten, und so drohte der Bayern-Mannschaft auch kein Pausenbesuch ihres Präsidenten Uli Hoeneß wie im Hinspiel.

Heynckes konnte rotieren

Die Schweizer wollten aber wenigstens einen guten Eindruck hinterlassen und bemühten sich mehr um Angriffe als im Hinspiel in der vergangenen Woche. Ihre Offensive um den ehemaligen Herthaner Amine Chermiti versuchte es mit dem einen oder anderen Vorstoß, blieb aber an der Münchner Defensive hängen, die nur einmal bei einem Freistoß in so etwas ähnliches wie Gefahr geriet. In der Abwehr spielte Jérome Boateng rechter Verteidiger für Rafinha, der sich ebenfalls auf der Bank ausruhen durfte.

Das taten inzwischen auch jene, die auf dem Platz standen. Die Münchner investierten nicht mehr als nötig, und das war gegen die harmlosen Züricher nicht viel. Schon vor der Pause lief sich Stürmer Nils Petersen warm, der Zugang der Münchner löste nach dem Wechsel Mario Gomez ab. Der hatte kurz vor dem Wechsel beinahe noch das 2:0 erzielt, doch Zürichs Torwart Johnny Leoni lenkte den Schuss noch um den Pfosten. Die anschließende Ecke köpfte Gomez freistehend über das Tor.

Dann blieb er mit einer Oberschenkelverhärtung in der Kabine, und der 22 Jahre alte Petersen durfte sich versuchen. Bayerns Trainer Jupp Heynckes hatte alle Möglichkeiten, die von ihm angekündigte Rotation einzusetzen. Der Ausfall Robbens, der schon während der ersten Halbzeit am Rand gähnen musste, hatte ihm vor dem Spiel die Entscheidung abgenommen, ob er Thomas Müller oder Toni Kroos auflaufen lassen soll. Beide kämpfen langfristig um einen freien Platz in der Startelf der Münchner, wie ihre Mannschaftskollegen fielen sie auch sie nicht durch gesteigerten Einsatz auf. Sie mussten es auch nicht. Für Kroos kam später Anatoli Timoschtschuk, für Müller David Alaba.
Die Münchner, deren Gruppengegner am kommenden Donnerstag ausgelost werden, spielten sich in dem nun einsetzenden starken Regen den Ball hin und her, nach fast einer gespielten Stunde gab es einmal eine Schusschance für Zürichs Admir Mehmedi. Der Schweizer verzog aber deutlich. Franck Ribéry und Petersen hätten noch das 2:0 für die Bayern erzielen können. (Tsp)

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