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Champions League: Bayerns B-Team deklassiert Sporting Lissabon

Die Münchner besiegen die Portugiesen 7:1. Schon das Hinspiel in Lissabon hatte der FC Bayern 5:0 gewonnen.

Wenn Lukas Podolski zwei Tore schießt, der Ersatzmann Jörg Butt das Tor hütet, der gerade der A-Jugend entwachsene Thomas Müller ein Tor schießt und auch die Tribünengäste Breno und José Ernesto Sosa mitspielen dürfen – wenn also der FC Bayern eine bessere B-Mannschaft spielen lässt und trotzdem 7:1 gewinnt, dann ist Champions League in München. 66 000 Zuschauer in der Allianz-Arena hatten dennoch Spaß, so sie denn nicht der verschwindend geringen Minderheit angehörten, die Sporting Lissabon die Daumen drückte. Der große Rest freute sich über das zweite Scheibenschießen in diesem Achtelfinale der Champions League. Zwei Wochen nach dem 5:0 im Hinspiel qualifizierten sich die Bayern im Schongang für das Viertelfinale, das am 20. März ausgelost wird.

Angesichts von zwölf Gegentoren in zwei Spielen darf man sich schon ein wenig darüber wundern, wie Sporting überhaupt die Gruppenphase überstanden hat. Als Erklärung für den gestrigen Auftritt mag herhalten, dass Trainer Paulo Bento nur noch vier Leute aus dem Hinspiel aufgeboten hatte. Einer von ihnen, Anderson Polga, war der Mann des Spiels, allerdings nicht so, wie der sich das vorher vorgestellt haben dürfte.

Der bemitleidenswerte Brasilianer verdiente sich bei den ersten drei Münchner Toren Punkte in der Scorerwertung. Sein erster Querschläger nach gerade sieben Minuten landete beim Münchner Landsmann Zé Roberto, dessen Querpass Podolski von der Strafraumgrenze ins Tor drosch. Dem 0:2 ging ein langer Abschlag Butts voraus, der Ball tippte zwischen den verwirrten Portugiesen hin und her, was Polga dazu animierte, seinen Torhüter Rui Patricio umzurennen. Podolski lenkte den Ball per Fallrückzieher ins Tor. Das 0:3 besorgte Polga mit einem Eigentor gleich selbst.

Sporting gelang zwar durch Joao Moutinhos das Anschlusstor, doch im Gegenzug fiel durch Bastian Schweinsteiger das 4:1. In der zweiten Halbzeit ging es ein wenig ruhiger zu. Tore fielen aber auch noch: das 5:1 durch Mark van Bommel, das 6:1 durch einen von Miroslav Klose verwandelten Foulelfmeter und in der Schlussminute durfte sich auch Thomas Müller als Torschütze verewigen – und dann, endlich, war Sporting erlöst.

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