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Die BR Volleys hoffen auf eine große Überraschung.

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Champions League: BR Volleys bestreiten gegen Belgorod schon ein Endspiel

Am Dienstagabend empfangen die BR Volleys in der Champions League Belgorod zu einem entscheidenden Spiel. Die Berliner haben jedoch Verletzungssorgen.

Von Johannes Nedo

Wenn sich Kaweh Niroomand über die Situation in der Mannschaft informieren will, hat er vor allem zwei Ansprechpartner: Trainer Roberto Serniotti und Sportdirektor Roko Sikiric. Doch nun ist für den Manager der BR Volleys ein weiterer dazugekommen: Teamarzt Oliver Miltner. Er übermittelte Niroomand eine weitere schlechte Nachricht. Zuspieler Tsimafei Zhukouski setzt eine alte Rückenverletzung wieder stark zu. Die Pause des Kroaten beim 3:1-Auswärtssieg am vergangenen Samstag in Coburg reichte nicht aus, er wird den Berlinern auch am Mittwoch beim wichtigen Heimspiel in der Champions League gegen Belogorie Belgorod fehlen (19.30 Uhr/Laola1.tv).

Damit müssen die Volleys gegen den russischen Topklub auf drei verletzte Spieler verzichten, darunter sind mit Zhukouski und Kapitän Robert Kromm zwei Leistungsträger. Auch der ungarische Diagonalangreifer Arpad Baroti ist angeschlagen. „Die Situation derzeit macht keinen Spaß“, sagt Manager Kaweh Niroomand: „Es ist für uns ein Tanz auf der Rasierklinge.“

Besonders, weil sich in dem vorletzten Gruppenspiel gegen das favorisierte Belgorod entscheidet, ob die Berliner noch eine Chance haben auf das Weiterkommen. Das Duell mit dem russischen Vizemeister um den 2,18 Meter großen Starspieler Dmitri Muserski müssen sie unbedingt gewinnen müssen. Das Hinspiel gegen den dreimaligen Champions-League-Sieger ging klar mit 0:3 verloren. In diese Drucksituation sind die Volleys vor allem aufgrund einer fragwürdigen Entscheidung des Europäischen Volleyball-Verbands (CEV) geraten. Als Belgorod im Dezember wegen der politischen Spannungen zwischen Russland und der Türkei nicht zum Spiel in Izmir anreiste, wurde die Partie nur mit 0:3 gewertet. Dabei steht in den CEV-Regeln für die Champions League, dass ein Verein vom Wettbewerb ausgeschlossen wird, wenn er nicht antritt. „Wir müssen diese Situation so nehmen, wie sie, auch wenn man nur mit dem Kopf schütteln kann“, sagt Niroomand.

Und trotz der schwierigen Ausgangslage hofft er noch: „Wir müssen aber die minimale Chance, die wir haben, nutzen. Vielleicht schaffen wir ja die Überraschung.“ Am besten so wie 2012, als die Volleys sensationell mit 3:1 gegen den späteren Titelträger Novosibirsk international für Aufsehen sorgten.

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