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Champions League: Die Angst der Favoriten

In den Mittwochs-Partien des letzten Spieltags der Vorrunde bangen mit dem FC Barcelona und Inter Mailand noch zwei Mitfavoriten auf den Gewinn der Champions League um das Erreichen des Achtelfinales.

München - Zwar führt der FC Barcelona die Gruppe F an, hier können aber noch alle vier Teams die nächste Runde erreichen. Der Titelverteidiger muss in der Ukraine bei Dynamo Kiew antreten. Barcelonas Sportdirektor Txiki Begiristain erklärte das Spiel zum „ersten wirklich wichtigen der Saison“ und sorgt sich um „die Kälte und den Zustand des Rasens“.

Barcelona hat nach dem überzeugenden 2:0 über Inter Mailand am vergangenen Spieltag die beste Ausgangsposition in der Gruppe: Die Spanier führen mit acht Punkten und können sich in Kiew (5) dank des besseren direkten Vergleichs sogar eine Niederlage mit einem Tor Unterschied leisten. Barcelonas Coach Pep Guardiola, der in den ersten Spielen schon mal Stars schonte, reist mit dem kompletten Staraufgebot an. „Es wird ein unangenehmes Spiel, aber wir haben alle Chancen“, sagte Stürmer Zlatan Ibrahimovic.

Zwischen Barcelona und Kiew rangieren mit je sechs Zählern Rubin Kasan und Inter Mailand. Der Sieger ist automatisch weiter, schon bei einem Unentschieden aber droht Inter mit Coach José Mourinho das Aus. „Klubchef Massimo Moratti duldet keinen Flop“, titelte die „La Gazzetta dello Sport“ am Dienstag. „Moratti hat den teuersten Trainer der Welt geholt, um endlich die Champions League zu gewinnen. Mourinho steht unter enormem Erfolgsdruck“, schreibt das Blatt. Das Hinspiel in Kasan endete 1:1. Einen Heimspielvorteil hat Inter nicht unbedingt: Kasan hat in Barcelona gewonnen, während Inter zu Hause seit längerem Probleme hat. Das vorige Heimspiel in der Champions League wurde am 22. Oktober letzten Jahres beim 1:0 gegen Anorthosis Famagusta gewonnen. Danach gab es vier Unentschieden und zwei Niederlagen.

Alles entschieden ist bereits in der Gruppe E: Der AC Florenz und Olympique Lyon sind qualifiziert, der FC Liverpool ist bereits ausgeschieden. Die Engländer spielen im nächsten Jahr in der Europa League weiter.

In der Gruppe H gibt es noch einen Startplatz zu vergeben, hier ist der FC Arsenal bereits weiter. Schon mit einem Unentschieden gegen die Londoner kann sich Olympiakos Piräus diesen Platz sichern. „Arsenal ist eine große Mannschaft, die ins Finale kommen will. Trotzdem wollen wir sie schlagen“, sagte Spielmacher Luciano Galletti. Piräus’ brasilianische Trainer Zico glaubt ebenfalls an die Chance seines Teams, „auch wenn es schwer wird“.

Bei einer Niederlage der Griechen könnte Standard Lüttich noch das Achtelfinale erreichen. Die Belgier benötigen neben Schützenhilfe von Arsenal allerdings auch einen Sieg gegen AZ Alkmaar. Der direkte Vergleich spräche dann für Lüttich. dpa

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