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Champions League im Volleyball: Berlin Volleys siegen sensationell gegen Nowosibirsk

Damit hatten sie nicht einmal selbst gerechnet: Doch den Berlin Volleys gelingt in der Champions League eine faustdicke Überraschung gegen einen nur scheinbar übermächtigen Gegner aus Russland.

Kaweh Niroomand sprach von einer „kleinen Sternstunde“. Der Manager der Berlin Volleys war soeben Zeuge eines sensationellen Sieges seiner Mannschaft gegen Lokomotiv Nowosibirsk in der Vorrunde der Volleyball-Champions-League geworden. Mit dem 3:1 (15:25, 25:12, 25:19, 25:19) vor 4269 Zuschauer am Dienstagabend revanchierten sich die Berliner für die 1:3-Hinspielniederlage gegen den Tabellenführer in ihrer Gruppe B. Nur im ersten Satz wirkten die Gäste aus Sibirien wild entschlossen. Nach 24 Minuten hieß es 25:15, und die Russen schien nichts erschüttern zu können. Doch in Durchgang zwei gerieten sie schnell in Rückstand, so dass Lokomotiv seine Reservespieler in Aktion schickte und deutlich mit 12:25 verlor.

Im dritten Satz brachte Lokomotivs Trainer Andrej Woronkow wieder seine Asse aufs Feld, doch die Wucht der Angreifer beeindruckte die Berlin Volleys nur kurzzeitig. Die stark spielenden Gastgeber zogen den immer verzweifelter nach Mitteln suchenden Kontrahenten sichtbar den Nerv. So viele Eigenfehler hat der Favorit wohl lange nicht mehr gemacht.

Die Volleys zogen daraus Kraft, boten nun in nahezu allen Belangen ein starkes Spiel – ob beim Aufschlag, in der Annahme, im Diagonalangriff oder im überragenden Block. Nach weiteren 25 Minuten hatten die Berliner den dritten Satz mit 25:19 gewonnen.

Danach machten sie da weiter, wo sie zuvor aufgehört hatten und holten auch den vierten Satz mit 25:19. Der Sieg für die Berliner geriet zu einer regelrechten Demontage der Russen. Manager Kaweh Niroomand, der am Dienstag seinen 60. Geburtstag feierte, hatte zuvor gesagt, es wäre vermessen, an einen Sieg zu denken. Das Team korrigierte ihn auf beeindruckende Weise und hat vorzeitig die Play-offs erreicht.

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