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Champions League im Volleyball: BR Volleys: Budva schlagen, Adria sehen

Die BR Volleys kämpfen mit Budva um Platz zwei in der Champions-League-Gruppe. Das wird nicht leicht - doch die reizvolle Umgebung versüßt die Auswärtsreise.

Es gibt Schlimmeres als die aktuelle Reiseplanung der BR Volleys. Die Geschäftsführung des Berliner Volleyballklubs hat nach dem heutigen Champions-League-Spiel bei Budvanska Rivijera Budva (18 Uhr) noch einen Vormittag für den Aufenthalt in der kleinen montenegrinischen Stadt an der östlichen Adriaküste vorgesehen. Bisher hat keiner der Reiseteilnehmer protestiert. „Budva ist touristisch ein angenehmes Ziel“, weiß Volleys-Manager Kaweh Niroomand. Sportlich aber ist die Aufgabe unangenehmer.

Der montenegrinische Dauermeister hat sich wie die BR Volleys das Weiterkommen in der Champions-LeagueVorrunde zum Ziel gesetzt. Am ersten Spieltag verlor Budva allerdings beim polnischen Gruppenfavoriten Resovia Rzeszow mit 0:3. „Ich wäre nicht so vermessen zu sagen, dass wir um den Gruppensieg mitspielen“, sagt Niroomand. Folglich kämpfen die Berliner, die ihr Auftaktspiel gegen Ljubljana 3:1 gewonnen haben, wie die Montenegriner um Platz zwei, der zum Weiterkommen genügt. „Wir reisen nach Budva, um zu gewinnen“, sagt Volleys-Trainer Mark Lebedew, „das wird schwer, aber nicht unmöglich.“ Vor zwei Jahren siegten die Volleys zweimal. „Budva ist wie Ljubljana ein klassisches Team, das nur für die Champions League zusammengestellt worden ist“, sagt Kaweh Niroomand, „wenn das Weiterkommen nicht gelingt, wird schon mal ein Spieler entlassen.“ 

Die Berliner, die zuletzt beim 3:1 gegen Aufsteiger TSV Herrsching sportlich nur zeitweise überzeugen konnten, stehen unter noch größerem Druck. Die Mannschaft ist für die Champions League zusammengestellt, das Weiterkommen ist das große Ziel, weil sich der Verein danach um die Ausrichtung des Final-Four-Turniers bewerben will. Die Chancen für einen Zuschlag standen bis vor kurzem gut, dann meldete auch der Polnische Meister Rzeszow Interesse an dem Turnier an. In Polen herrscht seit der Ausrichtung der WM und dem Titelgewinn ein Volleyball-Boom. Inzwischen aber sitzen der Vorsitzende des polnischen Volleyballverbands und sein Stellvertreter wegen Korruptionsverdacht in Untersuchungshaft. Was wiederum die Chancen der Volleys wieder steigern dürfte. Doch zunächst müssen sie in die zweite Runde kommen.

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