zum Hauptinhalt
Foto: dapd

© dapd

CHAMPIONS LEAGUE IM HANDBALL: Die Füchse siegen sich effizient durch Europa und spielen nun um eine bessere Ausgangsposition im Achtelfinale

In Zagreb hatte man wirklich alles versucht. Vor der Partie in der Handball-Champions-League zwischen Croatia Zagreb und den Füchsen Berlin wurden in der kroatischen Hauptstadt fleißig Freikarten verteilt – auf dass die 15 000 Zuschauer fassende Arena beim womöglich vorentscheidenen Gruppenspiel nicht in gähnender Leere versinkt.

In Zagreb hatte man wirklich alles versucht. Vor der Partie in der Handball-Champions-League zwischen Croatia Zagreb und den Füchsen Berlin wurden in der kroatischen Hauptstadt fleißig Freikarten verteilt – auf dass die 15 000 Zuschauer fassende Arena beim womöglich vorentscheidenen Gruppenspiel nicht in gähnender Leere versinkt. Immerhin 7500 Zuschauer sahen dann auch eine Vorentscheidung. Nach dem 25:24 (9:12)-Sieg stehen die Füchse zwar noch nicht mit finaler Gewissheit in der nächsten Runde. Andererseits kann nur noch ein rechnerisch absurdes Szenario den Einzug des Bundesligisten in die K.-o.-Phase verhindern: Lediglich einen Punkt benötigt die Mannschaft von Trainer Dagur Sigurdsson, um das Achtelfinale im renommiertesten Wettbewerb des Vereinshandball und damit ein ausdrücklich erklärtes Saisonziel zu erreichen. Deshalb geht es in den vier ausstehenden Gruppenspielen bis Ende Februar nun primär um eine gute Ausgangssituation für den weiteren Verlauf des Wettbewerbs. Der erste Platz der Vorrundengruppe D scheint zwar mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit für den FC Barcelona reserviert zu sein, das räumt auch Trainer Dagur Sigurdsson ein. „Barcelona ist eine Klasse für sich“, sagt der Isländer.

Aus diesem Grund visieren die Berliner den zweiten Gruppenplatz an, der im Achtelfinale zwei Vorteile garantiert: das Heimrecht im Rückspiel und die Gewissheit, nicht direkt auf einen ganz großen Gegner zu treffen. „Natürlich wollen wir versuchen, das Aufeinandertreffen mit Teams wie Veszprem oder Kielce so lange wie möglich hinauszuzögern“, sagt Abwehrchef Denis Spoljaric.

Die Chancen darauf stehen vor allem deshalb gut, weil die Füchse im Europapokal jene Effizienz an den Tag legen, die bei den jüngsten Bundesliga-Niederlagen in Mannheim (23:25) und gegen Wetzlar (27:28) fehlte. Mit einem Torverhältnis von plus sieben hat der Halbfinalist des Vorjahres fünf Vorrundensiege bei einer einzigen Niederlage eingefahren. In Zagreb half auch ein Leistungseinbruch des Gegners, der bereits 19:13 geführt und die Berliner am Rande der dritten Niederlage binnen einer Woche hatte. Es wäre eine Premiere unter der Verantwortung von Trainer Dagur Sigurdsson gewesen. Christoph Dach

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false