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Sport: Champions League in Marzahn

Eastside ist Außenseiter im Tischtennis-Finale.

Berlin - Irene Ivancan würde an diesem Freitag gerne die Erste sein. Die erste europäische Tischtennisspielerin, die gegen die Chinesin Fan Ying gewinnt. „Es gibt im Damen-Tischtennis ein europäisches und ein asiatisches Niveau“, sagt Irene Ivancan – und das europäische war bisher einfach nicht fordernd genug für die 26 Jahre alte Fan Ying. Das Duell ist jedoch nur ein Teil eines großen Mannschaftsspiels. Ivancans Klub TTC Eastside empfängt den österreichischen Klub SVS Ströck zum Final-Hinspiel der Champions League (19.15 Uhr, Freizeitforum Marzahn).

Den „größten Erfolg unserer Vereinsgeschichte“, nennt Eastside-Präsident Alexander Teichmann den Einzug ins Endspiel. An der Champions League haben in dieser Saison zwar nur sechs Frauenteams teilgenommen, der Aufwand und die Bedingungen des europäischen Verbandes waren für viele Vereine zu hoch. Doch wenn die Berliner Spielerinnen des TTC Eastside tatsächlich in der Addition aus dem heutigen Hinspiel und dem Rückspiel am 21. Mai den österreichischen Klub besiegen sollten, können sie durchaus von sich behaupten, Europas Beste zu sein. Denn: „Ströck ist nominell die beste europäische Mannschaft“, sagt Eastside-Managerin Tanja Krämer.

Vor allem liegt das an Fan Ying. Im vergangenen Jahr erreichte sie bei der Einzel-Weltmeisterschaft in Rotterdam das Viertelfinale, in der Weltrangliste steht sie derzeit auf Platz 17, vor ihr liegen nur asiatische Spielerinnen. Keine Europäerin konnte bisher ihr defensives Spielsystem knacken. Die deutsche Nationalspielerin und Vize-Europameisterin Irene Ivancan spielt selbst mit einer Verteidigungsstrategie, überrascht ihre Gegnerinnen aber immer wieder mit platzierten und harten Topspins. „Ich spiele gerne gegen Abwehr“, sagt Irene Ivancan.

Das ist schon mal eine gute Voraussetzung. Friedhard Teuffel

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