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Nur Fliegen ist schöner. Zlatan Ibrahimovic bejubelt sein Tor zum 2:1 für PSG.

© Reuters

Champions League: Paris St. Germain schaltet FC Chelsea aus

Zlatan Ibrahimovic steht mit Paris St. Germain in Viertelfinale der Champions League. Der schwedische Superstar hatte daran nicht unwesentlichen Anteil.

Eine gute Stunde war gespielt im Stadion an der Stamford Bridge. Der Zeitpunkt des großen Auftritts des Spielers, der sich unbestritten für den mindestens aktuell besten Fußballer auf dem Planeten hält, war gekommen. Zlatan Ibrahimovic hatte zugeschlagen und feierte es ohne schwedische Bescheidenheit mit ausgebreiteten Armen: 2:1 für Paris St. Germain. Der Treffer, der alle Hoffnungen des FC Chelsea auf das Erreichen des Viertelfinales in der Champions League zunichte machte. Und so setzten sich die Franzosen dann nach ihrem 2:1-Erfolg im Hinspiel in Paris am Mittwoch vor 40.000 Zuschauern in London auch 2:1 (1:1) durch.

Beide Mannschaften standen sich zum dritten Mal in drei Jahren in den K.o.-Spielen der Champions League gegenüber. 2014 setzte sich der Klub aus London im Viertelfinale durch, 2015 kamen die Pariser in der Runde der letzten 16 weiter. Das Hinspiel hatte PSG auch dank einer starken Leistung des deutschen Torhüters Kevin Trapp 2:1 gewonnen. Auch am Mittwoch stand der ehemalige Frankfurter im Tor der Franzosen.

Trapp bekam zunächst weniger zu tun, seine Mannschaft wirkte entschlossener als Chelsea. Das Spiel war gerade gut 15 Minuten alt, da stand es schon 1:0 für PSG. Einen flachen Pass von Zlatan Ibrahimovic in den Strafraum grätschte Adrien Rabiot aus kurzer Distanz über die Linie. Eine schwache Defensivleistung der Londoner, die nach dem Trainerwechsel von José Mourinho zu Guus Hiddink zuletzt stabiler wirkten. Chelsea holte unter dem Niederländer acht Siege und sieben Unentschieden. Einzige Niederlage unter Hiddink war das 1:2 im Hinspiel. Und auch am Mittwoch wirkten die Londoner nicht wie eine Mannschaft, die verlieren wollte. Nach der anfänglichen Schwäche spielte Chelsea schnell und direkt – und kam so auch zum Ausgleich. Nach akkurater Vorarbeit bekam Diego Costa den Ball im Strafraum, tanzte Gegenspieler Thiago Silva aus, und ließ dann Kevin Trapp im PSG-Tor aus knapp zehn Metern keine Abwehrchance.

Es war das dritte Duell in drei Jahren zwischen beiden Teams

Im zweiten Abschnitt waren die Londoner dann lange die aktivere Mannschaft, es nutzte ihnen allerdings nichts. Denn schließlich trafen die Gäste: Di Maria sah in der Strafraummitte Ibrahimovic und spielte den Pass punktgenau zum Schweden. Schuss, Tor, Jubel. Ein kleiner Schritt für Ibrahimovic in dieser Saison: Es war das vierte Tor im laufenden Wettbewerb. Ein großer Schritt in der Geschichte des Europapokals: Es war Ibrahimovics 50. Treffer in einem Europacupspiel. Damit war das Spiel natürlich entschieden, Chelsea hätte nun drei Tore schießen müssen, um das Viertelfinale noch zu erreichen. Das war natürlich für die ohne ihren Kapitän John Terry (Muskelfaserriss im Oberschenkel) angetretenen Londoner utopisch.

Und so erreichte dann Kevin Trapp mit seiner Mannschaft das Viertelfinale, in einem Achtelfinalspiel der Champions League in dem Trapp nicht der einzige Deutsche auf dem Rasen war: Geleitet wurde das Spiel von Felix Brych aus München. Der Schiedsrichter erledigte seine Aufgabe wie Trapp sehr ordentlich. (Tsp)

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