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Sport: Chelsea schafft es wieder nicht

Ballacks Klub verliert 0:2 in Liverpool und hofft auf Lehmann und Arsenal heute gegen Manchester United

London - Titelverteidiger FC Chelsea droht in der englischen Premier League den Anschluss an Tabellenführer Manchester United zu verlieren. Das Team um den deutschen Nationalspieler Michael Ballack verlor am Samstag beim Tabellen-Dritten FC Liverpool mit 0:2 (0:2) und liegt als Zweiter weiter sechs Punkte hinter Manchester United zurück. Der Spitzenreiter kann den Vorsprung mit einem Erfolg am heutigen Sonntag bei Jens Lehmanns Klub FC Arsenal noch weiter ausbauen.

Das Team von Trainer José Mourinho, der trotz aller Rückschläge und Rücktrittsgerüchte seinen Vertrag beim FC Chelsea bis 2010 erfüllen will, geriet im Stadion an der Anfield Road früh in Rückstand. Bereits in der vierten Minute verwertete der holländische Nationalspieler Dirk Kuyt ein Kopfballzuspiel des langen Peter Crouch und brachte die Liverpooler mit 1:0 in Führung. Torwart Peter Cech war geschlagen. Nach seinem Schädelbruch lief er mit einem an einen Rugbyspieler erinnernden gepolsterten Kopfschutz auf.

Nur eine Viertelstunde nach dem ersten Tor war die Partie vor 44 235 Zuschauern so gut wie entschieden, als Jermaine Pennant in der 19. Minute mit einem Distanzschuss der zweite Treffer für Liverpool gelang. Die Londoner, bei denen der zuletzt in der englischen Presse immer wieder stark kritisierte Ballack in der Offensive erneut kaum Akzente setzen konnte, hatten dem Angriffswirbel des Tabellendritten auch in der zweiten Halbzeit nur wenig entgegenzusetzen. Nach gut einer Stunde Spielzeit verpasste John Arne Riise mit einem Lattenschuss sogar das mögliche 3:0. Auch der Ukrainer Andrej Schewtschenko, der 17 Minuten vor dem Ende eingewechselt wurde, konnte Chelsea nicht mehr entscheidend helfen. Auch der Star-Einkauf aus der Ukraine, wie Ballack zu Saisonbeginn nach London gekommen, war immer wieder kritisiert worden.

Die Londoner kassierten ihre dritte Saisonniederlage in der Premier League und waren zuletzt meist nicht über Unentschieden hinausgekommen. Heute müssen Ballack und Chelsea auf Schützenhilfe aus Nord-London hoffen – durch Lehmann und Arsenal. dpa

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