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Sport: Chelseas Trainer Vialli und seine Erfahrungen mit der Lehrstunde in Berlin

Bei einem wie ihm sitzt einfach alles. Gianluca Vialli erscheint mit einem Gähnen zur mitternächtlichen Pressekonferenz.

Bei einem wie ihm sitzt einfach alles. Gianluca Vialli erscheint mit einem Gähnen zur mitternächtlichen Pressekonferenz. Ein Statement wolle er nicht abgeben, sagt er. Die Menschen mögen Fragen stellen, die er nach dem 1:2 seines FC Chelsea in Berlin gern beantworten wird. Mit Arroganz aber hat das alles nichts zu tun, dafür ist der ehemalige italienische Auswahlstürmer und Millionärssohn zu taktvoll. Die englischen Kollegen werden Vialli mit ihren Fragen ordentlich in die Zange nehmen. Der fast kahlköpfige Trainer blickt dem Fragesteller in die Augen, wartet zurückhaltend die Übersetzung ins Deutsche ab und antwortet präzise und verbindlich. So, wie man es aus Pressekonferenzen nach Bundesligaspielen eben nicht kennt. Natürlich, sagt Vialli, "haben wir den Preis dafür zahlen müssen, dass wir unsere Chancen nicht genutzt haben. Das frühe Gegentor hat uns das ganze Spiel besonders schwer gemacht." Der 35-Jährige weicht nicht aus. "Das, was wir gezeigt haben, war zu schlecht, um wahr zu sein. Wir waren physisch und taktisch nicht in Form. Dafür bin ich verantwortlich. Ich werde also darüber nachdenken."

Am nächsten Tag titelt der "Daily Star": "Daei killt die Blauen. Nach der Magie gegen Mailand folgte Mist in Berlin für Chelsea, dessen Verteidigung fiel wie die Berliner Mauer."

miro

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