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China: Olympisches Feuer in Athen

Das Olympische Feuer ist in Athen eingetroffen. Nach einem Fackel-Lauf durch das Zentrum der Hauptstadt wurde das Feuer zur Akropolis gebracht. Für die Sicherheit sorgte eine stattliche Anzahl von Polizisten. Doch wilder Anti-China-Protest blieb aus.

Nicht nur Zuschauer begleiteten das Spektakel. Auch mehrere hundert Polizisten in Uniform und Zivil flankierten den Lauf und sorgten dafür, dass die Fackel unbeschadet bis hinauf zur Akropolis gebracht werden konnte. Aus Sicherheitsgründen wurde am Samstag kurzfristig die Route in Athen geändert. Ursprünglich sollte das Feuer durch einen Stadtteil getragen werden, der als Zentrum der Autonomen-Szene bekannt ist. Zudem protestierten Fotografen und Korrespondenten dagegen, dass nur dem griechischen Fernsehen der Zugang auf die Akropolis erlaubt worden war.

Am Sonntag wird das Feuer während einer kurzen Zeremonie im Panathinaikon Stadion, dem Austragungsort der ersten Olympischen Spiele 1896, an eine Delegation aus China übergeben, wo die Spiele in Peking vom 8. bis 24. August stattfinden sollen. Kleine Gruppen pro-tibetischer Aktivisten haben friedlichen Protest angekündigt.

Zehn Dänen protestierten

Vor dem Sitz des Nationalen Olympischen Komitees in Athen demonstrierten am Samstag etwa zehn Dänen gegen die Besetzung Tibets durch China. "Es handelt sich um super, super kleine Gruppen, die demonstrieren. Wir kümmern uns um den Sport", sagte der Präsident des Nationalen Olympischen Griechenlands, Minos Kyriakou.

Das Olympische Feuer für die Spiele in Peking war am vergangenen Montag entfacht worden. Die Veranstaltung in der antiken Stätte von Olympia auf der griechischen Halbinsel Peloponnes wurde wegen des Tibet-Konflikts von Protesten begleitet. Unterwegs gab es einige Aktivisten, die versuchten, mit Parolen und T-Shirts mit der englisch-sprachigen Aufschrift "Free Tibet" auf Menschenrechts-Verletzungen in China hinzuweisen. Die Flamme soll am 31. März in Peking eintreffen. (kj/dpa)

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