zum Hauptinhalt

Sport: Christoph Daum und Köln unterliegen Frankfurt 1:3

Frankfurt - Vierter Versuch, vierter Rückschlag: Christoph Daum ist die herbei gesehnte Befreiung auch im DFB-Pokal verwehrt geblieben. Der taumelnde Zweitligist 1.

Frankfurt - Vierter Versuch, vierter Rückschlag: Christoph Daum ist die herbei gesehnte Befreiung auch im DFB-Pokal verwehrt geblieben. Der taumelnde Zweitligist 1. FC Köln verlor das Achtelfinale bei Eintracht Frankfurt mit 1:3 (1:1, 1:1) nach Verlängerung. Nach nur einem Punkt aus drei Zweitligaspielen schlägt für den als Messias der Domstadt verehrten Trainer damit auch das Pokal-Aus zu Buche. Immerhin: Der Heilsbringer durfte ob der Leistungssteigerung, die sein Team in einem allerdings nur mäßig unterhaltsamen Spiel vor 50 700 Zuschauern zeigte, nicht völlig unzufrieden sein. Den entscheidenden Gegentreffer kassierte der Daum-Klub in der 95. Minute, als der in dieser Saison wunderlich torgefährliche Japaner Naohiro Takahara zum 2:1 einköpfte. Sotirios Kyrgiakos beseitigte mit seinem Tor zum 3:1 letzte Zweifel am Viertelfinaleinzug des Teams von Trainer Friedhelm Funkel.

Die Partie begann aus Kölner Sicht fürchterlich: Nur 66 Sekunden dauerte es, da lagen die Kölner bereits in Rückstand. Alexander Meier vollstreckte nach feinem Pass von Markus Weissenberger. Daum hatte der Gegentreffer so mitgenommen, dass er sich für eine ganze Weile schweigend außen auf der Bank platzierte. Unvermittelt durfte der Trainer jedoch jubeln: Mit einer herrlichen Direktabnahme gelang Peter Madsen der Ausgleich nach 18 Minuten. In der Folgezeit hielt Köln zwar dagegen, durfte sich jedoch bei Torwart Stefan Wessels bedanken, der mehrfach prächtig parierte.

Daum werden zur Winterpause mehr als sechs Millionen Euro für Verstärkungen bewilligt, Kölns Etat ist von 34 auf 41 Millionen Euro aufgestockt worden. Das gesamte Umfeld glaubt, dass sich mit Daum der Zwölf-Punkte-Rückstand noch aufholen lässt, um die ersehnte Bundesliga-Rückkehr zu schaffen. Eintracht-Präsident Peter Fischer konnte sich eine Spitze gegen den auch gestern zu besichtigenden Kult um Daum dennoch nicht verkneifen: „Die haben vielleicht den prominenteren Trainer - wir haben den besseren.“

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false