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Verheddert: Cottbus' Daniel Ziebig (l.) und Freiburgs Daniel Williams am Boden.Freiburg blieb liegen, Cottbus zieht weiter in die nächste Runde.

© dapd

Cottbus - Freiburg 2:1: Freiburg strauchelt in der Lausitz

In der Liga sorgt der SC Freiburg für Furore, im Pokal ist er sang und klanglos ausgeschieden. Gegen Cottbus verliert das Team von Robin Dutt mit 1:2 und kann sich nun auf die Liga und das anstehende Spiel gegen Bayern München konzentrieren.

Erstliga-Überraschungsteam SC Freiburg ist drei Tage vor dem Hit beim FC Bayern schwer ausgerutscht. Die lange Zeit viel zu inaktiven Breisgauer unterlagen am Dienstag im DFB-Pokal beim Zweitligisten Energie Cottbus mit 1:2 (0:1) - wie im Vorjahr das Aus in Runde zwei. Die Lausitzer verdienten sich den Erfolg vor 8050 Zuschauern mit „Mut und Gier“, so wie von Trainer Claus-Dieter Wollitz gefordert. Kapitän Marc-André Kruska verwandelte einen Handelfmeter (38. Minute) zur Führung. Nach dem 1:1 durch SC-Torjäger Papiss Cissé (67.) sorgte Emil Jula per Kopf für die Entscheidung (81.). Damit steht der FC Energie wie zuletzt 2008 im Pokal- Achtelfinale und hofft auf ein attraktives Los.

„Wir hatten einen Plan, und man hat gesehen, wir können auch kicken“, sagte der erfolgreiche Cottbus-Trainer Wollitz. „Das war kein glücklicher Sieg, sondern ein verdienter.“ Sein Gegenüber Robin Dutt haderte vor allem mit dem zweiten Gegentor, dem ein nicht geahndetes Foul an einem Freiburger vorangegangen sein soll. „Leider wurden wir durch eine krasse Fehlentscheidung benachteiligt.“ Dennoch räumte er ein: „Wir haben 60 Minuten schlecht gespielt.“

Das Bundesligaspiel am Freitag in München vor Augen hatte Freiburg-Coach Dutt seine Startelf in Cottbus gleich auf vier Positionen verändert - für sein Personal offenbar das falsche Zeichen. Denn in der ersten Hälfte zeigten sich die Gastgeber als die engagiertere und auch tonangebende Mannschaft. Daniel Adlung nach Fehler von SC-Schlussmann Oliver Baumann (17.) sowie Nils Petersen (22.) und Uwe Hünemeier (26.) jeweils per Kopf nach Eckbällen verpassten nur knapp die Cottbuser Führung. Nach Handspiel von Freiburgs Verteidiger Felix Bastians entschied Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer auf Elfmeter; Kruska traf sicher.

Nach der Pause reagierten sowohl SC-Trainer Dutt mit den Einwechslungen von Ömer Toprak und Anton Putsila als auch die Gäste- Spieler mit mehr Einsatzwillen. Hatte im ersten Abschnitt nur Daniel Williams Energie-Torwart Thorsten Kirschbaum einmal ernsthaft geprüft, so kam Freiburg jetzt zu Chancen im Drei-Minuten-Takt. Erst scheiterten noch Putsila und Cissé. 

Dann setzte sich der Bundesliga-Toptorjäger im Zentrum gegen drei Cottbuser durch und schoss zum Ausgleich ein. Doch Energie überstand die prekäre Phase und setzte selbst wieder Nadelstiche. Nach Versuchen von Markus Brzenska und Petersen köpfte Jula den Ball nach Eingabe von Jules Reimerink aus Nahdistanz ins Freiburger Tor. (dpa)

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