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Curling-EM: Curler verpassen Medaille

Die deutschen Curler haben bei der Europameisterschaft in Basel eine Medaille verpasst. Im Playoff-Spiel führten die Männer um Skip Sebastian Stock gegen Schweden lange, verloren aber dennoch.

Basel - Durch die 4:6-Niederlage müssen sich die Curling-Herren mit Platz vier begnügen. Auch die deutschen Frauen waren am Donnerstagabend vorzeitig gescheitert. Nach der 3:4- Niederlage im entscheidenden Tie-Breaker gegen Schottland belegte das Team des SC Riessersee um Skip Andrea Schöpp in der Endabrechnung den fünften Rang.

Beide Mannschaften hatten aber mit der erfolgreichen Qualifikation für die WM-Turniere im Frühjahr 2007 die Verbandsvorgabe bereits erfüllt. "Ich bin stolz auf den Auftritt beider Teams. Bei den Weltmeisterschaften können sie jetzt Punkte für die Olympia- Qualifikation erkämpfen. Ziel ist, mit beiden Teams in Vancouver 2010 dabei zu sein", sagte Dieter Kolb, Präsident des Deutschen Curling- Verbandes.

Spielverlauf auf den Kopf gestellt

Die Männer schrammten in Basel nur knapp an einer Medaille vorbei. Im Playoff gegen Schweden führten die Oberstdorfer lange, leisteten sich dann aber im achten Spielabschnitt den entscheidenden Fehler. Der EM-Zweite von 2005 nutzte die Schwäche der Allgäuer und stellte den Spielverlauf auf den Kopf. "Das ist brutal. Wir haben die Schweden sicher im Griff gehabt, alles lief nach Plan. Und dann so ein Mist", schimpfte der deutsche Vize-Skip Daniel Herberg.

Die Schweden spielen nun gegen Weltmeister Schottland um den Einzug ins Finale am Sonntag. Gastgeber Schweiz ist bereits für das Endspiel qualifiziert. Bei den Frauen erreichte die überraschend starke Vertretung aus Italien am Freitag mit einem Sieg gegen die zuvor ungeschlagenen Russinnen das Finale. Russland und Schweiz ermitteln in einem weiteren Playoff-Spiel den zweiten Endspiel- Teilnehmer. Deutschland-Bezwinger Schottland ist nach dem 3:8 gegen die Schweiz Vierter. (tso/dpa)

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