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Sport: Das gibt’s nur einmal

Der Deutsche Fußball-Bund ist nicht mehr zu retten. Der DFB wird in diesen Zeiten vom Glück – zumindest vom Geld – heimgesucht.

Der Deutsche Fußball-Bund ist nicht mehr zu retten. Der DFB wird in diesen Zeiten vom Glück – zumindest vom Geld – heimgesucht. Nie war ein Geschäftsjahr für den weltgrößten und wahrscheinlich auch weltreichsten Sportverband so erfolgreich wie das Jahr 2006 mit der Weltmeisterschaft im eigenen Land. Und jetzt droht dem Verband auch noch ein Geldsegen von Nike für einen Zeitraum, der in weiter Ferne liegt: 2011 bis 2018. Eine halbe Milliarde will der amerikanische Sportartikelhersteller ausgeben, um die Mannschaften des DFB ausstatten zu dürfen. Eine halbe Milliarde! Soll, kann der DFB dieses Angebot ausschlagen?

Okay, da gibt es die jahrzehntelange Partnerschaft mit Adidas, da gibt es so etwas wie Tradition und Gewohnheit, da gibt es sicher auch persönliche Vorlieben. Und vielleicht gibt es auch ganz triftige Bedenken. Aber all die wollen einem angesichts dieser Summe gerade nicht einfallen. Deshalb sollte der DFB das Angebot von Nike zumindest wohlwollend prüfen. Adidas sagt, es will kein besseres machen. Und ein höheres wird es von Nike wohl kaum geben.

Noch verderben die Eindrücke und Verkaufszahlen der WM die Preise. Ob das auch so sein wird, wenn die deutsche Elf die EM 2008 oder die WM 2010 in den Sand gesetzt haben sollte? Wer kauft dann Deutschland-Trikots? Aber das wäre ein Problem, mit dem sich dann Nike auseinanderzusetzen hätte. Der DFB kann eigentlich nicht viel verlieren bei diesem Deal – allenfalls Adidas. Den normalen Fußballfan dürfte das kalt lassen.

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