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Das Wort zum Spieltag: KONZESSIONS- ENTSCHEIDUNG

Jeder kennt das, der einmal einen Fehler gemacht hat – und das dürften nicht wenige sein: den Wunsch, ihn wiedergutzumachen. Abseits des Fußballplatzes gelingt das nur gelegentlich, auf dem Feld aber ist zumindest dem Schieds- richter ein Mittel gegeben, für das viele andere dankbar wären: die Konzessionsentscheidung.

Jeder kennt das, der einmal einen Fehler gemacht hat – und das dürften nicht wenige sein: den Wunsch, ihn wiedergutzumachen. Abseits des Fußballplatzes gelingt das nur gelegentlich, auf dem Feld aber ist zumindest dem Schieds-

richter ein Mittel gegeben, für das viele andere dankbar wären: die Konzessionsentscheidung. Sie ist im Regelwerk nicht vorgesehen, die Schiedsrichter leugnen ihre Existenz – und trotzdem gibt es sie, wie am Samstag in der Schalker Arena wieder zu besichtigen war. Sie beruht auf der seltsamen Annahme, dass zwei falsche Entscheidungen richtiger sind als nur eine falsche. Das macht den ersten Fehler zwar nicht mehr gut, aber es macht ihn trotzdem besser. Zwar hat Schiedsrichter Peter Sippel seine Entscheidungen später als richtig dargestellt, natürlich. Sein zweiter Pfiff aber spricht eine andere Sprache. Denn „Konzession“ kommt vom lateinischen concedere – zugeben. Benedikt Voigt

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