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Sport: Debakel II

Freiburg unterliegt überragenden Bremern 0:6

Freiburg - Fußball hat dieser Tage noch immer mit Trauer zu tun. Beim SC Freiburg besonders. Eine Fan-Choreographie sowie eine Schweigeminute vor der Partie der Gastgeber gegen Werder Bremen galten dem kürzlich verstorbenen SC-Präsidenten Achim Stocker – und Nationaltorwart Robert Enke. Danach ging es darum, wie alle Beteiligten betonten, den Übergang zur Normalität zu finden. Doch von Minute zu Minute offenbarte sich für Freiburg die bittere Realität. „Die Klasse von Werder war erdrückend“, sagte Freiburgs Trainer Robin Dutt nach dem 0:6 (0:1) gegen Werder Bremen.

Tatsächlich beeindruckten die Bremer auch ohne den verletzten Top-Torjäger Claudio Pizarro speziell in der Offensive. Marko Marin, Aaron Hunt und Mesut Özil rochierten und kombinierten in atemberaubendem Tempo. In der 33. Minute entzog sich Özil allen Bewachern, flankte präzise, sodass Hugo Almeida aus kurzer Distanz zum 1:0 einköpfen konnte.

In der zweiten Halbzeit spielte sich Werder in einen Rausch. „Die Mannschaft hat sich selbst begeistert und mit Freude gespielt“, sagte Werder-Coach Thomas Schaaf. Marin erhöhte per Freistoß, Almeida erzielte per Flachschuss das 3:0, Özil schloss einen Konter zum 4:0 ab. Naldo besorgte per Strafstoß das 5:0, und zum 6:0 durfte der eingewechselte Rosenberg einschieben. Dem SC Freiburg wurden, wie Robin Dutt sagte, „die Grenzen aufgezeigt“. Die Mannschaft wirkte schlicht überfordert. Nicht mit der Bewältigung der Trauer. Sondern einfach nur fußballerisch.René Kübler

René Kübler

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