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DEL: Eisbären verlieren gegen Hannover

Winds of Change: Nach einer 2:0-Führung verlieren die Eisbären Berlin gegen die zuletzt achtmal hintereinander sieglosen Scorpions aus Hannover noch mit 2:3. Für Kapitän Stefan Ustorf lief es besonders bitter.

Es war ein interessantes, aber kein schönes und aus Sicht der Eisbären auch kein erfolgreiches Spiel. Acht Mal in Folge hatten die Hannover Scorpions nicht mehr gewonnen, am Dienstag leistete der deutsche Eishockeymeister Aufbauhilfe: Nach einem 2:0-Vorsprung schafften es die Eisbären, das Spiel in der Arena am Ostbahnhof 2:3 (1:0, 1:2, 0:1) zu verlieren.

Erlebniseishockey war es nicht, was die Berliner den 13.900 Zuschauern boten. Die Eisbären operierten vorsichtig, so wie zuletzt bei den Siegen in Ingolstadt (6:3) und Wolfsburg (1:0). Den ersten Berliner Torschuss gab Nick Angell erst nach fünf Minuten ab. Aber dann schien es der Abend des Julian Talbot zu werden. Der Kanadier traf zum 1:0 und fälschte später einen Schuss von Richie Regehr zum 2:0 ins Hannoveraner Tor ab. Damit hatte Talbot in 25 Spielminuten so oft getroffen, wie zuvor in insgesamt 21 Spielen.

Doch Talbots Glanztaten waren binnen 18 Sekunden vergessen. So wenig Zeit brauchten die Scorpions, um während einer mentalen Berliner Auszeit durch Jeffrey Hoggan und Paul Manning aus einem 0:2 ein 2:2 zu machen. Ärgerlich aus Eisbären-Sicht, schließlich hatten sie das Spiel gegen die verunsicherten Niedersachsen kontrolliert: Die Scorpions haben nun sogar einen Mentaltrainer verpflichtet, der das Team aufrichten soll. Einen Psychologen haben die Eisbären auch, aber der konnte ihnen im Überzahlspiel am Dienstag auch nicht helfen. Neun Minuten waren die Berliner im Mittelabschnitt im Powerplay – es passierte nichts. Dafür verletzte sich Kapitän Stefan Ustorf nach einem Check von Gerrit Fauser am Knie und konnte nicht mehr weiterspielen. Fauser durfte dagegen nicht mehr weiterspielen, er erhielt eine Spieldauerstrafe.  

Im letzten Drittel drängten die Eisbären mehr verzweifelt als gekonnt auf das dritte Tor. Das schossen dann die Scorpions. Nach einem Konter bezwang Scott King Eisbären-Torwart Kevin Nastiuk im Nachschuss und bewirkte somit, dass der Meister aus Berlin wieder da ist, wo er vor den Siegen gegen Ingolstadt und Wolfsburg war: auf der Suche nach der Form der jüngsten Jahre.

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